Eine Gedenkstätte für die 71 Opfer der Flüchtlingstragödie auf der A4

Wie viele Menschen bin ich sehr betroffen von der unfassbaren Tragödie, die 71 Menschen das Leben gekostet hat. 71 Menschen haben gehofft, durch ihre Flucht in ein neues Leben zu finden. Doch gefunden haben sie nur den Tod.

Viel ist über dieses schreckliche Ereignis berichtet worden. Europa, zumindest weite Teile davon, ist mit den Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror, Greueln und Verfolgung alles hinter sich lassen, überfordert. Angesichts dessen kann nur jenen Menschen gedankt werden, die der Zivilgesellschaft alle Ehre machen und helfen, wo es nur geht.

Eine von unzähligen Wortmeldungen, wie sie in sozialen Netzwerken verteilt werden, hat in mir in der Sekunde eine Idee aufkeimen lassen: Die Opfer der Flüchtlingstragödie auf der A4 dürfen nicht vergessen werden.71 Menschen, deren Namen noch nicht bekannt sind, wo es Monate dauern wird, Identitäten herauszufinden. Ob es gelingen wird, alle Opfer der Tragödie zu identifizieren, wird sich erst herausstellen. Keine leichte Aufgabe für die Ermittler.

Doch diese 71 Menschen waren Teile der Menschheit, sie haben andere Menschen glücklich gemacht, sich für Frieden eingesetzt, Aufgaben für die Gemeinschaft erfüllt. Es gilt, einen Platz zu schaffen, wo ihnen gedacht werden kann. Eine Gedenkstätte zu errichten ist das Gebot der Stunde. Hierfür gibt es einige Möglichkeiten. Zwei skizziere ich, und würde mich sehr freuen, wenn sich Menschen finden, die meine Idee unterstützen und bereit sind, gemeinsam für die Errichtung einer Gedenkstätte einzutreten. Nur in Gemeinschaft kann es gelingen, für eine Sache vehement einzutreten. Somit geht es mir auch nicht darum, möglichst viele Menschen mit meinem Aufruf zu erreichen, sondern die RICHTIGEN, die gemeinsam mit mir für diese Idee eintreten, und auch im Sinne von Brainstorming Vorschläge unterbreiten, wie denn diese Idee gut transportiert werden kann.

Hier meine zwei Skizzierungen:

1Die Errichtung einer Gedenkstätte auf dem Zentralfriedhof. Dort gibt es bereits viele Gedenkstätten, und es verhält sich demnach so, dass eine Gedenkstätte für die Opfer der Flüchtlingstragödie im Sinne der Gedenkkultur auf diesem weitläufigen Areal sehr passend ist. Wie diese Gedenkstätte aussieht, wäre eine spezifische Frage.

2.Ein Gedenkstein an einem Ort, der sich als kongenial erweist.

Es mag noch weitere Möglichkeiten geben, die diskutiert werden können. Tatsache ist, dass eine Gedenkstätte ein wichtigen Zeichen dafür wäre, dass die österreichische Bevölkerung die tragisch zu Tode gekommenen Flüchtlinge nicht vergisst, und Partei für jene Menschen ergreift, die auf der Flucht vor Terror, Krieg, Greueln und Verfolgung keine andere Möglichkeit sehen, als die Heimat zu verlassen und auf ein neues Leben in einem Land zu hoffen, wo sie willkommen sind.

Eine Gedenkstätte oder ein Gedenkstein für die Opfer der Flüchtlingstragödie ist ein sichtbares, bleibendes Zeichen für die Solidarität und Verbundenheit mit diesen 71 Menschen, und darüber hinaus mit allen Menschen, die auf der Flucht ihr Leben aufs Spiel setzen oder verlieren.

Wer meine Idee gerne unterstützt, möge sich mit mir in Verbindung setzen (Mail, PN etc.) oder gleich hier durch die Kommentier-Funktion dementsprechend in Erscheinung treten. Ich bin davon überzeugt, dass diese Idee realisiert werden kann, wenn Kräfte gebündelt werden. Und dafür ist diese Plattform eine geeignete Oberfläche.

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