Bislang dachte ich immer, alles was ein Geheimdienst macht, und alle Erkenntnisse, die er gewinnt, sind geheim. Doch mittlerweile beschäftigt der CIA in seiner PR-Abteilung schon mehr Mitarbeiter als in der Abteilung Geheimagenten. Und die PR-Abteilung hat ihren Job in diesem Jahr hervorragend gemacht.

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Zunächst hat man aufgedeckt, dass Hillary Clinton als Außenministerin über ihren Privatserver korrespondiert hat. Um das heraus zu finden haben die CIA-Agenten sicher nicht vier Jahre gebraucht. Nur die PR-Abteilung wollte es eben zum richtigen Zeitpunkt lancieren. Dann hat man herausgefunden: war eh nichts Gefährliches dabei. Dann hat man rausgefunden, es könnte doch was gefährliches dabei gewesen sein und der CIA-Boss John O. Brennan höchst persönlich ist zehn Tage vor der Präsidentschaftswahl mit dieser heißen Nachricht an die Presse getreten. Kurz darauf haben weitere Untersuchungen, die natürlich top secret waren - ergeben: es war eh nix Neues dabei.

Wozu das Hickhack? John O. Brennan hat im Hintergrund sondiert, wer seinen Vertrag, der im kommenden Jahr zur Verlängerung ansteht, am ehesten unterschreiben wird und die Medien mal in der einen und mal in der anderen Richtung manipuliert, bis klar war, dass Donald Trump seine Trumpfkarte ist.

Und nach der Wahl hat der CIA aufgedeckt, dass die Hacker von Putins Gnaden die Mails von Hillary geleakt haben. Und die ganze Welt weiß nun – dank der Massenmedien, die diese Verschwörungstheorie seit Wochen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit breit walzen – dass die Bösen auf dieser Welt die Russen sind. Egal ob in Syrien oder bei der - aus europäischer Sicht - falschen Wahlentscheidung der Amerikaner. Insbesondere der Oberrusse Wladimir Putin ist ein ganz Böser!

Dass der CIA unfähig ist die Spionage oder Gegenspionage der Russen abzuwehren, darüber hat noch niemand berichtet. Das hat den Medien offenbar noch niemand gesteckt. Was die Welt auch nicht wissen darf und deshalb gar nicht so genau wissen will: CIA-Direktor John O. Brennan arbeitet schon lange nicht mehr im Interesse seines Landes, sondern ausschließlich im eigenen Interesse.

Den CIA führt er als Privatunternehmen. Er lebt nicht von der mickrigen Gage als Direktor, sondern von den Provisionen der führenden Rüstungskonzerne. Brennan hat an der Amerikanischen Universität in Kairo studiert und spricht arabisch. Er ist mit allen Interessensgruppen im Arabischen Raum eng vernetzt und weiß auch ganz genau, wer von wem Waffennachschub bekommt. Und das muss er schließlich wissen, damit er seine Provisionsrechnungen kontrollieren kann. Dafür sind die Geheimagenten des CIA noch gut genug. Und auch die PR-Abteilung weiß ganz genau, wie sie mit Desinformationen von diesen Tatsachen abzulenken hat.

Mit Sicherheit ist es auch kein Zufall, dass John Owen Brennan im Januar 2013 zum Direktor des CIA ernannt wurde. Nur wenige Tage vor ihm wurde seine ziemlich beste Freundin Marillyn Hewson zum CEO des führenden US-Rüstungskonzern Lockheed Martin bestellt. Dass Hewson und Brennan unter einer Decke stecken, ist nicht nur eine private Angelegenheit, wie alle Insider der US-Verhältnisse wissen.

NACHSATZ: Alle hier vorgetragenen Verschwörungstheorien – sowohl die vom CIA in die Welt gesetzten, als auch meine eigenen – sind frei erfunden!

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 21.12.2016 00:07:26

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