Nach der Finanzkrise sind viele Insider zu Systemkritikern geworden. Ganze Bibliotheken füllen die Memoiren der Zocker! Manche haben dann als geläuterte Wanderprediger keine Talks-Show ausgelassen um die Welt zu bekehren (und ihre eigene Bekehrung zu lobpreisen) und vor dem großen Finanz-Crash zu warnen.

Schnitt. 2018. War da was? Fakt ist, der Crash ist ausgeblieben! Aber heißt das auch, dass die Krise damit beendet ist? Ich kann dir die Frage nicht beantworten, aber du kannst selbst eine Antwort finden, wenn du dieser Fährte folgst:

Zur Freude der darniederliegenden Autoindustrie hat das Jahr 2009 mit der staatlich finanzierten Abwrackprämie begonnen. Ich weiß nicht mehr, ob „Abwrackprämie“ dann zum Wort des Jahres oder zum Unwort des Jahres gewählt worden ist.

2016: EZB-Boss beginnt den Finanzmarkt mit monatlich 80 Milliarden Euro zu füttern. Das Programm soll dieses Jahr angeblich auslaufen. Ein Tropfen auf den heißen Stein – oder besser gesagt: ein Tropfen auf einen Riesenhaufen Kacke, die am Dampfen ist. Auf The Money Project kannst du nachlesen: „Die untere Schätzung der Größe und des Umfangs der globalen Derivatemärkte beträgt 544 Billionen Dollar.“ Monatlich 80 Milliarden Euro des Draghi-Komikers aus der EZB-Zentrale sind davon wie viel Prozent?

2017: Die Autoindustrie, nicht nur VW, ist vom Abgasskandal – ja was eigentlich? Gebeutelt, oder nicht sonderlich betroffen? VW selbst bietet seinen europäischen Kunden eine Abwrackprämie, damit die manipulierten Dieselautos schneller vom Markt kommen. Geht locker, denn neben Milliarden an Strafzahlungen in den USA hat der weltgrößte Autkonzern auch Milliarden an Gewinnen eingefahren. 2017 – für VW das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte!

Was hat das – EZB und VW, Finanzindustrie und Autoindustrie - nun miteinander zu tun? Genau das ist die Frage, die du beantworten solltest! Kleiner Hinweis: wo sind die Draghi-Milliarden wohl gelandet?

Mehr Hintergrundinfos dazu liefert dir der Essay „Brauchen wir ein neues Geldsystem?“ auf ethik-heute.org.

thurnhofer.cc www.thurnhofer.cc

Update 22. Juni 2018 - Heute berichten alle Medien über die "RETTUNG GRIECHENLANDS" mit Larifari-Infos wie "Die Euro-Finanzminister würdigten die großen Anstrengungen und Fortschritte des Landes in den vergangenen Jahren." Kritisch bringen es die Deutschen Wirtschaftsnachrichten auf den Punkt: Die größte Farce in der Geschichte der EU!

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Markus Andel

Markus Andel bewertete diesen Eintrag 21.06.2018 22:32:48

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