Gemäß Bundesdrucksache 17/10021 von 2012 lag die „Fehlbetäubungsrate“ bei der Schweineschlachtung in Deutschland bei der handgeführten elektrischen Betäubung zwischen 10.9% und 12.5%, bei automatischen Anlagen bei 3.3%. Nebst Fehlbetäubungen gibt es noch „Fehlentblutungen“ (Wiedererwachen der Tiere auf der Nachentblutestrecke). Diese Rate lag zwischen 0.4% und 2.5%. Dazu besagte Bundesdrucksache: „Die erforderliche Qualität des Entblutestiches ist stark personenabhängig... Bei sehr hohen Schlachtleistungen bleiben für den Entblutestich nur wenige Sekunden Zeit, ein Nachstechen ist kaum möglich.“ Insgesamt „zeigten durchschnittlich 0,1 bis 1 Prozent der Tiere, abhängig von Betäubungsverfahren und Personal, auf der Nachentblutestrecke unmittelbar vor der Brühung noch Reaktionen, welche auf Empfindungs- und Wahrnehmungsvermögen hindeuten.“

Was auf Amtsdeutsch ziemlich harmlos tönt, bedeutet nichts anderes, als dass allein in Deutschland jährlich Hunderttausende von Schweinen bei Bewusstsein und schwer traumatisiert erst beim Verbrühen qualvoll sterben.

Alle Menschen wünschen sich einen schmerzfreien, friedlichen Tod. Keinem der jährlich über 58 Millionen in Deutschland geschlachteten Schweine (Fleischatlas 2014) ist das vergönnt. Und für die Hunderttausenden von ihnen, deren Schicksal es ist, einem unqualifizierten oder nachlässigen Schlachter unters Messer zu kommen, ist es der blanke Horror.

Das Los der Tiere: http://tierlos.ch

https://www.youtube.com/watch?v=afGBdJeAqTg PETA Deutschland

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