Taschen, die aussehen wie echtes Leder, Klamotten aus recyceltem Plastik, eine Bluse, die nach Seide aussieht und sich auch so anfühlt, aber keine ist: Immer mehr Designer produzieren vegane Mode, Mode ohne Tierleid. Sie verzichten auf tierische Materialien wie Pelz, Wolle, Seide, Daunen oder Leder. Sie entwerfen vegane Kleidung aus natürlichen oder recycelten Materialien und synthetischen Stoffen, die sich nicht nur gut anfühlen, sondern die auch optisch punkten. So entstehen zum Beispiel Blusen, die sich weich und glatt anfühlen als wären sie aus Seide. Aber dasMaterial, das sich ähnlich geschmeidig anfühlt, ist aus Bambusfasern. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Es ist komplett tierfrei. Für eine Bluse aus reiner Seide werden bei der konventionellen Gewinnung die verpuppten Seidenraupen mit kochendem Wasser oder heißem Dampf getötet. Sehr viel teurer und aufwendiger ist die Seidengewinnung, ohne den Tieren Schaden zuzufügen.

Auch die Lederproduktion wird unter Tierschützern sehr kritisch gesehen. Nach Angaben der Tierrechtsorganisation Peta werden 40 Prozent der Tiere nur wegen ihres Leders geschlachtet, ihr Fleisch wird nicht gegessen. Da ist es erfreulich, wenn es auchbei der Lederherstellung immer mehr Alternativen gibt. Begeistert bin ich von dem Label "Bleed", die organische Kleidung herstellen. Das Team um Bleed hat es geschafft, eine tierfreundliche Lederjacke herzustellen und zwar aus Kork!

Mit Jacken, T-Shirts, Gürteln und Geldbörsen aus Kork, die aussehen, als seien sie aus schwarzem Leder, will das Startup Bleed Clothing aus Deutschland die darbenden Korkeichenfarmer in Portugal retten. Seit Jahren schon reduziert sich deren Absatz immer mehr, weil Trinkweine immer häufiger mit Drehverschlüssen sowie Kunststoff- oder Kronkorken in den Regalen landen. Zunehmend werden sie sogar in Schlauchbeuteln verkauft. Den traditionellen Korkeichenwäldern in Portugal und Spanien und der reichen Flora und Fauna, die sie beherbergen, droht deshalb das Aus. Beispielsweise durch Waldbrände in sich ausbreitendem Unterholz. Korkwälder bieten unter anderem dem iberischen Luchs Unterschlupf, der auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation steht. Die Produktion der bleed-Jacken, Gürtel und Geldbeutel aus Kork geschieht in Portugal unter fairen Arbeitsbedingungen und europäischen Umweltschutzrichtlinien. Für die portugisieschen Bauern bietet die Verwendung von Kork für der Montado Black Edition eine neue Perspektive zum Erhalt der bedrohten Korkbiotope, die das Zuhause hunderter einzigartiger Tiere und Pflanzen sind. Die nachhaltigen Korkjacken sind zudem extrem strapazierfähig, wärmend, atmungsaktiv, leicht und spritzwasserdicht. Für Damen gibt es eine modisch taillierte Bikerjacke und für die Herren eine lässig und sportlich geschnitte Edition

Zusätzlich spendet das Modelabel fünf Prozent der finalen Fundingsumme an PETA Deutschland e.V., um unsere internationale Kampagnenarbeit und Undercover-Recherchen für die Rechte von Kühen, Schafen und Ziegen in der Lederindustrie zu unterstützen.

Eine coole Sache also!

https://www.bleed-clothing.com

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Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:09

Herbert Erregger

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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Claudia Weber

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