Der nicht-selbstmordgefährdete Selbstmordattentäter aus Syrien, der sich in der Zelle erhängt, nachdem er sich in Deutschland radikalisiert hatte ...

Der Tod des syrischen potentiellen Terroristen bringt den Freistaat Sachsen in Verruf. Die ansonsten verständnisvolle Presse, wenn es sich um bürokratisches Fehlverhalten bei Kriegsflüchtigen handelt (wir schaffen das!), spricht über Sachsen wie über einen „failed state“ à la Syrien. Wir wollen uns an die Worte halten, die von offizieller Seite gefallen sind, um die Wahrheit zu ergründen. Auf Fakten können wir uns nicht stützen, da sie einem strengen Narrativ unterliegen.

Nach dem Tod des syrischen potentiellen Terroristen wird von Sächsischen Behörden offiziell verbreitet, dass eine Kommission aus ausgewiesenen Experten und Psychologen sich eindeutig festlegt, dass der Selbstmordattentäter nicht selbstmordgefährdet ist, obwohl (oder weil?) er sich laut Spiegel erst in Deutschland radikalisiert hat. Semantisch ist die Feststellung (der Selbstmordattentäter ist nicht selbstmordgefährdet) schwer nachvollziehbar, psychologisch schon. Denn der Selbstmörder nutzt seinen Körper, um anderen (Ungläubigen) zu schaden. Dass er dabei umkommt, nimmt der IS billigend in Kauf. Ein Selbstmord ohne einige Ungläubige mit in den Tod zu reißen, ist eine Sünde, die von Allah gemäß dem Koran und den Hadithen schwer bestraft wird. Auch ein Gläubiger, der einen (1) anderen Gläubigen mit vielen Ungläubigen während eines Selbstmordattentates ermordet, wird von Allah wegen des Mordes an den einen Gläubigen bestraft. Ihm wird pro toten Gläubigen eine Jungfrau von den 72 versprochenen abgezogen.

Die Experten und Psychologen beweisen damit fundierte Kenntnisse des Islams, als sie festlegen, dass der Selbstmordattentäter nicht selbstmordgefährdet ist.

Wenn also die fundierte Aussage der Experten- und Psychologen-Kommission zutrifft, dann hat sich der potentielle Terrorist aus Syrien mit ordentlichen und deutschen Flüchtlingspapieren nicht selber das Leben genommen. Da er in der Gefängniszelle erhängt und tot aufgefunden wird, schreibt die abendländische Logik, zu der wir uns momentan bekennen, nun zwingend vor, dass jemand anderes als der potentielle Terrorist aus Syrien den Syrer vom Leben zum Tod befördert hat!

Wer ist der Mörder des potentiellen Terroristen aus Syrien mit ordentlichen und deutschen Flüchtlingspapieren, der sich erst in Deutschland radikalisiert hat? Wer kommt als Mörder in Frage?

Wir suchen nicht nach dem Auftragsmörder. Dieser ist unwichtig. Wichtig hingegen ist zu wissen, wer den Mord in Auftrag gegeben hat! Wer hat also ein Interesse daran, dass der potentielle Terrorist aus Syrien, der sich erst in Deutschland radikalisiert hat, nicht mehr aussagen kann?

Aus den Reaktionen der Sächsischen Behörden wissen wir, dass Staat, Geheimdienst und möglicherweise auch die Polizei Informationen bezüglich des IS und dessen Einfluss auf Fluchtwege nach Deutschland vom Syrer erwartet haben. Nun sind diese Informationen verloren. Also stellt sich die Frage, wer Interesse daran hat, dass die Informationen über die Helfer des IS und dessen Fluchtwege nach Deutschland nicht ausgeplaudert werden? Daraus können wir annehmen, dass der Syrer, der sich erst in Deutschland radikalisiert hat, einiges darüber gewusst hat. Ansonsten wäre er noch am Leben!

Berechtigtes Interesse an solchen Informationen haben viele Behörden in Deutschland und anderswo. Ein berechtigtes Desinteresse an der Verbreitung solcher Informationen hat der IS. Hat also der IS den Gefängniszellenauftragsmord veranlasst? Das würde bedeuten, dass die Macht des IS bis nach Deutschland, zumindest bis nach Sachsen reicht. Wird Pegida vom IS unterwandert?

Möglich, jedoch hoffentlich beides nicht! Glücklicherweise verbleibt eine weitere Organisation, die ein berechtigtes Desinteresse an der Verbreitung der Informationen des Syrers hat. Diese Organisation arbeitet nicht im Dunkeln, trägt jedoch keinen Namen. Es ist eine reine Interessenorganisation, die alles tut, damit die Informationen des Syrers nicht in die allgemeine Öffentlichkeit gelangen, weil ansonsten ein politischer Erdrutsch befürchtet wird. Konkret: Würde allgemein bekannt werden, was der syrische potentielle Terrorist weiß, dann könnte beispielsweise die AfD nach den Wahlen auch ohne Partner die Regierung aufstellen.

Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass irgend ein Leser dieser Zeilen ein solches Interesse verfolgt! Deshalb wollen wir dankbar dafür sein, dass der syrische potentielle Terrorist keine Möglichkeit mehr hat, seine Geheimnisse auszuplaudern. Deshalb sind wir alle gerne bereit, an den Selbstmord des nicht-selbstmordgefährdeten Selbstmordattentäters, der sich in der Zelle erhängt hat, zu glauben, nachdem er sich in Deutschland radikalisiert hatte. Deshalb ist Sachsen ein „failed state“ à la Syrien.

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Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 14.10.2016 17:47:34

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