Ende schlecht, alles schlecht?

Während Obama den IS hinterlassen hatte, hinterlässt Trump Frieden zwischen Israel und arabischen Staaten. Bis Corona hatte er auch wirtschaftlich sehr gute Daten.

Hätte Trump nach Ausschöpfung aller Rechtsmittel die Wahlniederlage gegen Biden akzeptiert, hätte er als Präsident eine respektable Bilanz vorweisen können. Und diejenigen, die ihn als gefährlichen Irren dargestellt hatten, wären als voreingenommene Propagandisten entlarvt worden.

So überschattet das schlechte Ende die eigentlich gute Amtszeit und die Trump-Hasser haben am Ende doch Recht behalten. Trump hat nicht nur sich selbst schwer geschadet, sondern auch der großen Mehrheit seiner Anhänger, die zwar für ihn waren, aber gegen den wahnwitzigen Sturm auf das Kapitol.

Schon lange vor der durch Trumps Verhalten provozierten Randale im Kapitol gab es starke Bestrebungen, die "gefährliche" freie Rede in den sozialen Medien massiv zu beschränken. Trumps Ende läutet wohl auch das von vielen herbei gesehnte Ende der freien Meinungsäußerung im Internet ein.

Redefreiheit ist jedoch ein wesentliches Grundrecht der Demokratie, egal ob sie von bezahlten Journalisten oder von Autoren im Internet ausgeübt wird. Trump hat zwar den Reichstag angezündet. Was aus dem amerikanischen Reichstagsbrand noch gemacht werden wird, liegt hingegen nicht mehr in seinem Verantwortungsbereich.

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Hawaiipiraten von Österreich

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Matt Elger

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Linda E.

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