Auch wenn ich nicht zu jenen gehöre, die automatisch immer demjenigen Recht geben würden, der zuerst angegriffen wurde, weiß ich trotzdem nicht, ob der israelische Angriff auf den Iran ein kluger Zug war.

Israel wurde am 7. Oktober nicht vom Iran angegriffen, sondern von der Hamas, die von Katar aus gesteuert wird. Während die iranischen Proxies im Libanon und in Syrien bereits massiv geschwächt wurden, wird Syrien nun wie der Gaza-Streifen von Katar-geförderten sunnitischen Islamisten beherrscht.

So sehr ich die Mullahs verabscheue, so sehe ich nicht unbedingt eine Verbesserung für Israel (und uns), wenn zwar der schiitische Iran geschwächt wird, aber dafür ausgerechnet die Gruppe, die unmittelbar für das Massaker vom 7. Oktober verantwortlich ist, gestärkt wird.

Das ändert jedoch nichts daran, dass ich grundsätzlich zu Israel halte und gegen die miesen Islamisten bin, die sich schon viel zu lange im Iran festgesetzt haben. Wenn der Angriff dazu führt, dass die Islamisten in Teheran gestürzt werden, ist es ein Segen. Zumindest im Iran kann (anders als im Großteil der islamischen Welt) nichts Schlimmeres auf die derzeitigen Herrscher folgen.

Das Islamisten-Regime in Teheran strahlt auch übelst bis zu uns aus, wie diese Szene aus einer iranischen Moschee mit afghanischen Schiiten bzw. "Schutzsuchenden" in Wien zeigt.

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trognon de pomme

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Tourix

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thomas schweighäuser (ex Gotha)

thomas schweighäuser (ex Gotha) bewertete diesen Eintrag 14.06.2025 20:41:08

philip.blake

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