Keine Kreuze in Konstantinopel erlaubt?

Obwohl die Türkei aufgrund des Erdogan-Merkel-Deals in den letzen 3 Jahren lediglich 1.800 Flüchtlinge aus Griechenland zurückgenommen hatte und nun sogar im Spiegel zu lesen war, dass Erdogan seine Flüchtlingszahlen getürkt hatte, kriecht Seehofer bei Erdogan zu Kreuze:

Innenminister Horst Seehofer hat der Türkei vor Beratungen über den wackelnden Flüchtlingspakt weiter Unterstützung zugesagt. Die Delegation sei nach Ankara gereist, um das Abkommen zwischen der Europäischen Union und der Türkei zu stärken.

„Ohne Eure Solidarität wäre das Migrationsproblem in unserer Region so nicht bewältigt worden“, so Seehofer an den Gastgeber, seinen türkischen Kollegen Süleyman Soylu, gewandt. „Ein ganz herzliches Dankeschön. Das ist eine Leistung, die auch in die Welthistorie eingehen wird.“

(Spiegel)

Erdogan hat sich in Syrien verzockt. Von Putin wurde Erdogan mit einem Eis abgspeist und auch Trump weiß, dass bei Erdogan nichts dahintersteckt.

Nur bei den Deutschen geht für Erdogan nach wie vor jedes Spiel auf. Solange Europa nicht dazu bereit ist, seine Grenzen selbst zu schützen, kann uns Erdogan finanziell und politisch erpressen. Desto unterwürfiger Deutschland zu Kreuze kriecht, desto unverschämter wird Erdogan.

Dass ausgerechnet deutschen Fans am Tag nach Seehofers Besuch bei Erdogans Club in Istanbul ihre Fahnen wegen eines Kreuzes im Stadtwappen abgenommen wurden, war kein Zufall, sondern – wie alles bei Erdogan – eine kalkulierte Provokation.

Kreuze werden Europäern am Boden Konstantinopels abgenommen, während sich der Halbmond über die türkischen Häfen ungehindert nach Europa ausbreiten kann. Solange Europa sein Schicksal lieber in die Hände seines Erzfeindes legt, als sich selbst beim Grenzschutz die Hände schmutzig zu machen, kann sich Erdogan jede Unverschämtheit herausnehmen.

Schlimmer als die Demütigung der Europäer ist jedoch die ethnische Säuberung, die den Kurden nun durch den von Deutschland gestärkten Neo-Sultan droht. Was Erdogan mit seinen Jihadisten den Kurden antun will, die als Einzige in der Region (auch für uns) den IS bekämpft hatten, ist jedoch nur ein Vorgeschmack von dem, was Erdogan auch für uns in Europa in Planung hat.

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