Zwischen IS-Zeigefinger und Kadyrow-Daumen

In Österreich leben laut dem ehemaligen Innenminister Wolfgang Sobotka 35.000 Tschetschenen.

Davon haben fast 20.000 bereits seit weit über 6 Jahren einen Asylstatus, und sie hätten somit Zugang zur Staatsbürgerschaft, sofern sie 3 Jahre lang keine Sozialleistungen bezogen hätten.

Trotzdem wurden in den letzten 10 Jahren lediglich 2.500 Russen eingebürgert (inkl. Netrebko und diverse Oligarchen).

Bei den Tschetschenen dürften nicht einmal 1.000 von 20.000 die Voraussetzung von 3 Jahren ohne Sozialhilfe erfüllt haben.

Und selbt die wenigen, die hier eine Einbürgerung geschafft haben, benehmen sich oft alles andere als loyal zur österreichischen Gesellschaft, die sie als Flüchtlinge versorgt hat.

Der IS-Finger wurde uns am Höhepunkt der Ausbreitung des IS nicht nur von tschetschenischen Mördern und Mädchenschlägern gezeigt, sondern auch von scheinbar integrierten Vorzeige-Tschetschenen mit Job und österreichischer Staatsbürgerschaft.

Den IS-Zeigefinger mag es zwar schon vor dem IS gegeben haben (genauso wie es den „Saluto Romano“ bereits vor Hitler gegeben hatte).

Es ist jedoch eine Tatsache, dass jene Geste genau zur selben Zeit in Mode kam, als sich auch der IS ausbreitete (und seit der IS am Verlieren ist, kaum mehr gezeigt wird).

Heute präsentiert der Vorzeige-Tschetschene statt den IS-Zeigefinger lieber den Kadyrow-Daumen (und wie der Chechener-Chef am liebsten auf Instagram).

Diese Geste ist mir zwar hundertmal sympathischer als der IS-Finger. Österreichischen Asylschutz brauchen Fans des Chechener-Chefs allerdings auch nicht.

Österreichs Tschetschenen huldigen mal dem Kalifen, mal dem Sultan, mal dem neuen Boss in der alten Heimat. Nur nie ihren österreichischen Versorgern.

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Spinnchen

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