Na, das ist doch mal ein griffiger Titel, was.

Spricht Ihnen direkt aus der Seele. Jetzt geben Sie es doch einfach mal zu, Sie haben beim Titel lesen gegrinst. Denn sofern Sie kein Ossi sind, würde ich sonst was wetten, dass Sie alle ganz genau vermeinen zu wissen, was jetzt kommt.

Gar nicht zu reden, dass Sie außerdem schon immer ganz genau wussten, wieso diese Ossis* ihre Revolution überhaupt auf sich genommen haben. Natürlich sprächen Sie das NIEMALS laut aus. Und angesichts der Tatsache, dass euer lieber Wessi-Staat mittlerweile von der halben DDR regiert wird ist das vielleicht auch besser so.

FinisNoXx

*Leider kann ich mich nicht zu den revoluzzernden Ossis zählen, ich wurde wesentlich früher an die BRD verkauft. Ein blöder Kauf übrigens, denn kurz vorher hatte ein herbeigeholter Arzt der DDR-Charité (ein wahrer Samariter) – ohne mir einen Blick zu gönnen – den beiden anwesenden Herren die medizinisch profunde Diagnose mitgeteilt: Hin. Ja. Fast hin.

So gesehen muss ich dem fetten Auberginen-losen Arafat-Tuch-Träger aus dem tegut (der mir meine vermeintliche Kauf-Summe tobend wie Rumpelstilzchen vor den Latz knallte) eigentlich ja doch zustimmen: Ich war eine Fehl-Investition. Fast kaputt. Wertlos. Und bestimmt hätte wer-auch-immer (und sofern das möglich gewesen wäre) für die ungeheuerliche Summe tatsächlich ein halbes Dorf aus Nicaragua aufkaufen können.

Und noch ein paar Bonus-Arme aus aller Welt dazu.

Na ja. Hat nicht geklappt. Gekauft ist gekauft. Die DDR war schließlich nicht Amazon. Rücknahme-Vereinbarungen gab’s da nicht. Für den Fall, dass ich tatsächlich kaputt gegangen wäre. Was ich – wie Sie vielleicht schon ahnen – nicht getan habe.

Ich tue selten was ich soll.

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Aber widmen wir uns doch lieber wieder dem Revolutions-Motiv der Ossis. Das ich Ihnen – da sind wir uns doch einig – bestimmt nicht mitteilen muss. Wäre hier ein Zwinker-Zwinker angebracht? Na? Ach kommen Sie schon. Sie wissen es. Sie möchten es nur nicht sagen.

Falls Sie nicht Frau Göring-Eckardt sind oder sich im Jahr 2015 wähnen.

Damals schrieb sich – zum Beispiel - ein Herr Andreas R. kurz vor dem Vereinigungs-Tag auf Facebook seinen Ossi-verursachten Frust von der Wessi-Seele. Armes Würstchen. Diese ekeligen fiesen Ossis. Die er – wie weiland der arme bekloppte Che die Bolivianer – hatte bekehren wollen. Allerdings hatte der wenigstens 44 Mitkämpfer und Frau Bunke dabei, während Herr R. ganz allein war.

So Mitstreiter-mäßig.

Na ja. Nicht ganz allein. Herr R. hatte Facebook. Und glauben Sie mir. Selbst Milliarden Möchtegern-Revoluzzer und Legionen Frau Bunkes wären unendlich harmloser gewesen. Zumindest hätten die weniger Schaden angerichtet. Als Facebook. Denn eines ist mal sicher, für viele schöne Erfindungen der Menschheit ist Facebook nicht nur fatal, sondern praktisch der Untergang.

In diesem Fall muss ich jedoch einräumen, dass Herrn R. eigentlich nur ein Gelegenheits-Täter war. Sie wissen schon: Er hatte eine Tastatur und irgendwas Ähnliches wie eine Idee. Und Facebook. Ein Teufelskreis!

All diese entsetzlich verstörenden Berge syntaktischen Anti-Gedanken-Mülls, die sich sekündlich höher und höher auftürmen. In den sozialen Medien. Soziale Medien! Gelegentlich wird mir elend, wenn ich diesen Begriff schreibe.

Und manchmal stelle ich mir dann vor, wie Herr Dorsey mit seinen Freunden sich eben mal wieder durch solchen Gehirn-verschlingenden Buchstaben-Quark kämpfte und ausrief: Es muss was geschehen! Oder so ähnlich. Und daraufhin begann, vor sich hin zu grübeln was man denn bloß zur Rettung der gepeinigten Sprachen tun könnte. Und da fiel ihnen Twitter ein. Denn schließlich- müssen sie gedacht haben - was kann selbst der Dümmste schon so Schlimmes mit 140 Zeichen anfangen.

So geht’s. Hätten sie nur mal ein bisschen gründlicher nachgegrübelt. Dann wäre ihnen vielleicht der arme Archimedes eingefallen. Der von einem – vermutlich – analphabetischen Römer-Soldaten erschlagen wurde, weil er zu ihm sagte: Störe meine Kreise nicht! Das sind nicht mal 40 Zeichen. Soviel also zur Zerstörungs-Kraft von 140 … Du liebe Zeit. Wo bin ich denn jetzt schon wieder hin geraten. Beim Punischen Krieg!

Andererseits, da ging’s – bedenke ich‘s recht – auch nicht anders zu. Bis auf die Tatsache, dass Archimedes möglicherweise eben dabei war, den Computer zu erfinden. Als er erschlagen wurde. Auf dem besten Weg dazu soll er ja bereits gewesen sein.

Stellen Sie sich DAS mal vor!

Endloses Geschwätz seit über 2000 Jahren.

Haben Sie mal Plinius den Jüngeren gelesen? Ja, ja. Ich weiß. Tolle erste Beschreibung eines pyroklastischen Stroms, gar nicht davon zu reden, dass der Depp drauf zu gepaddelt ist. Und nun stellen Sie sich mal vor, der hätte einen Laptop dabei gehabt, mit Kamera und nicht nur ein paar sperrige Federn und Papyrus-Rollen. Das Geschwätz…

Geschwätz? Ah! Oje. Entschuldigung.

Herr R., Schwätzer des Grauens. Der Tag der Vereinigung! Und das liebe vereinigte Volk. Na denn. Um Ihnen ein etwas präziseres Bild von Herrn R. – dem Parade-Beispiel eines glücklich vereinigten Wessis - zu geben, hier sein damaliger Post auf Facebook, wortwörtlich und original:

**********************************

Und dann gibt es DEUTSCHE die gegen diese Kriegsflüchtlinge hetzen. Da gibt es rechte Idioten die mit anderen Idioten in den Ostdeutschen Ländern gegen die hetzen. Auch mit Kindern im Kinderwagen. Schon mal überlegt wie Ihr damals geflüchtet seid ? In die Botschaften rein. Warum? Weil Ihr Freiheit haben wolltet. Endlich mal eine Banane fressen wolltet. Haben wir Euch so behandelt? Was da gerade im Osten abgeht ist einfach nur asozial, Ihr seid keine Deutschen ihr seid einfach nur Pack. Und ich habe noch Leute in der Freundesliste die nicht nachdenken, nur hetzen und nichts auf die Kette bekommen. Ihr solltet mal nachdenken und Euren Hauptschulabschluss dafür benutzen mal Euch ein realistisches Bild zu machen. Ich finde sowas so langsam zum Kotzen. ES SIND MENSCHEN UND KEIN STÜCK VIEH!

**********************************

Sobald Sie damit fertig sind, dem Gefasel irgendeinen Sinn entlocken zu wollen – hängen Sie bloß nicht bei den Kindern im Kinderwagen rum, das könnte am Ende ihr eigenes Hirn schädigen - könnten Sie sich ja jetzt fragen, wie ich eigentlich auf Herrn R.‘s Seite kam.

Denn selbst der Unbedarfteste unter Ihnen kann kaum annehmen, Herr R. wäre ein – wenn auch nur virtueller – Freund von mir. Dafür dürfen Sie jederzeit annehmen, dass ich Freunde (nicht nur virtuelle) habe, die – wenn sie zufällig über ganz bestimmte Sätze stolpern, mir mit leisem Hihi dergleichen Links gern zukommen lassen.

Das leise Hihi stelle ich mir so vor. Seufzend. Bin überzeugt, einige kreischen vor Lachen. Ja, ja. Wer solche Freunde hat. Nein. Sie haben ein ganz falsches Bild von mir. Ich bin loyal. Ultimativ loyal. Und das ist schon bald alles, was es von meiner Persönlichkeit zu sagen gibt. Meiner öffentlichen.

Ich bin loyal!

Und ganz genau das erwarte ich auch von meinen Freunden. Das ist übrigens – sagen einige meiner Freunde - der (einzige) liebenswerte Teil an mir. Dafür darf, wer mir erst einmal ein loyaler Freund geworden ist – auch virtuell sich so einiges leisten. Sogar eine Banane vor meine imaginären Füße schmeißen. Seufz.

Herr R. gehörte definitiv nicht zu diesem Kreis.

Weshalb ich einen Krieg mit ihm begann. Der nach genau dreieinhalb Minuten endete. Denn Herr R. wimmerte mir (nach ein paar aufmüpfigen Drohungen) das Chat-Dings zu: Ja, er sei ein Künstler (?) und experimentierfreudig (besoffen? zugedröhnt?) außerdem habe er das Geschreibe schon gelöscht und wäre, das könne er beschwören, kein Hetzer. So hatte ich ihn genannt, denn schon 2015 machte mir nix mehr Spaß, als die Viel-Brüller (Hetzer! Nazis! Rassisten!) gleich vornweg just als solche zu beschuldigen. Das nahm ihnen immer irgendwie den quäkenden Wind aus den Segeln.

Und dieser hier? Herr R.? Der jammerte und jammerte er würde nie, nie und nie nicht wieder dergleichen schreiben, hörte ich nur damit auf, seinen Namen öffentlich zu nennen. Weil das so böse ist, denn manchmal überkäme es ihn.

Was soll ich sagen, mich überkam auch was.

Und wenn Sie mir wieder mal nicht glauben, scrollen Sie doch einfach in meinem FB runter. Da werden Sie Herrn R. finden. Immerhin, dank Herrn R. sind wir endlich beim Grund der Wiedervereinigung angekommen: DEN BANANEN!

Die wir Ossis endlich auch mal fressen wollten.

Und kommen Sie mir jetzt ja nicht mit irgendwelchem beschwichtigenden Geschwalle. Sie denken genauso. Jeder verflixte Wessi denkt das, habe ich manchmal das Gefühl. Das hatte ich übrigens von der ersten Minute an. Und dazu hatte ich auch allen Grund.

Sie erinnern sich vielleicht – oder auch nicht – kaum von der BRD erworben wurde ich in einen Bus gestopft und über die Grenze gekarrt. Flankiert von zwei bis an die Zähne bewaffneten Bubis. Eigentlich lustig. Was hätte ich schon noch tun können. Piepsen? Ein bisschen weinen? Weil ich von zuhause fort musste? Nein. Ich hielt das einzige in meinem Leben fest, das mir alles bedeutete. Zu mehr war ich nicht fähig.

Auf der anderen Seite angekommen halfen mir die wackeren Krieger dann vorsichtig aus dem Bus. Ja. Ich weiß schon. Nein. Sie haben mich nicht rausgeschmissen. Das hatte ich metaphorisch gemeint. Oder so. Ich konnte kaum gehen. Wie auch immer. Da standen sie. Meine Familie. Meine Freunde. Und irgendwelche Fremde.

Mit den obligatorischen Blumen, allerlei glitzerndem Krims-Krams, einer Riesentüte Büchern (!) und einem monströsen Bananen-Bündel.

Ich sag’s mal so: Ich war irritiert. Außerdem hatte ich Schmerzen. Aber wissen Sie, was ich von dem ganzen Kram nahm? Und heute noch habe? Ein Überraschungs-Ei! In dem ein kleines Plastik-Schaf steckte.

Mein Wolken-Schaf.

FinisNoXx

(Ja, ja. Haha. Nein. Witzig. Das Ei habe ich nicht mehr.)

Nur dass Sie es wissen: Ich habe verfügt, dass es mit in meinen Sarg kommt. Ok. Der Notar war verschnupft. Meine Familie nicht. Hab nie gefragt, schätze aber ein winziges Plastik-Schaf mit mir in einer Urne ist ihnen um Äonen lieber als mein ursprünglicher Plan.

Den Bananen schenkte ich damals keine besondere Aufmerksamkeit. Möglicherweise nahm ich sie nicht mal wahr.

Das änderte sich schnell.

Denn egal wohin ich kam, Bananen waren schon vor mir da. Vom ersten Tag an. Ob Ärzte, Schwestern, Beamte – ja, selbst die beiden namenlosen Herren, die mir ganz liebenswert und vorsichtig Fragen stellten – jeder hatte welche dabei.

Hätten sie es doch bloß geahnt.

Aber nein. Während meine verstörten Familien-Angehörigen und ganze Scharen besorgter Freunde versuchten Bananen fern von mir zu halten, brachte jeder Fremde zuverlässig eben solche mit. Nichtsahnend, dass ihn meist nur die Anwesenheit vorerwähnter Bananen-Wächter davor bewahrte, die Banane in den … lassen wir das.

Ich sah im Fernsehen Scharen bedauernswerter Ossis, die angeblich Tüten mit Bananen davon schleppten, las in jeder Zeitung (BILD hatte eine ganze Bananen-Serie) vom Glück der Bananen-losen Nation, die sich tapfer und unter großen Opfern nicht etwa Liberté, Égalité und Fraternité erkämpft hatte.

Sondern anscheinend Bananité.

Zumindest ist davon so gut wie jeder Wessi bis heute irgendwie überzeugt. Warum nur? Keine Ahnung. Wessis sind besessen von Bananen. Das ist alles was ich weiß.

Und ja. Ich weiß es wirklich.

Meine Bananen-Erlebnisse würden ganze Bücher füllen. Mir schon klar, wenn Sie ein Wessi sind würden Sie nichts lieber tun, als den Rest Ihres Lebens von Bananen zu lesen, vor allem von solchen, die Sie an ahnungslose Menschen zwangs-verschenken durften.

Wie die Dame vom Arbeitsamt. Die meinen ersten Termin mit einer vollen (und ich meine vollen) Schale mit Bananen krönte, was mich nach und nach mit einem gewissen Grauen erfüllte.

Denn die Frau – eine kleinwüchsige Dame, die kaum mit dem Kopf über den Tisch gucken konnte – warf den Bananen und mir abwechselnd solange auffordernde Blicke zu, bis ich nach einer Weile schaudernd feststellte, dass ich schon seit geraumen Zeit zu den Bananen sprach. Statt zu der Dame.

Oder der Herr von der großen Kosmetik-Firma, der mir meinen ersten Job anbieten sollte. Er hatte gehört – flüsterte er mir zu – ich sei der DDR gerade so entflohen und da sei es ihm eine Ehre mich selbst herumzuführen. Bin nie dahinter gekommen, wieso er flüsterte. Womöglich vermutete er die Stasi auf meinen Fersen. Wer weiß das schon. Ich jedenfalls nicht. Was ich dagegen sehr gut weiß, waren meine Gemütsbewegungen als der Herr auf einen Computer zeigte und sprach: Das ist ein Computer! Und hätte er es dabei belassen, wäre ich vermutlich zornig vor mich hin murmelnd davon gezogen.

Aber der Herr, ein guter Mensch, flüsterte mir am Ende unserer Tour angekommen zu: Warten Sie bitte noch einen Moment! Dann ging er fort und kam mit einer Tüte wieder. Aus der Bananen ragten.

Der Gerechtigkeit halber muss ich erwähnen, dass die Tüte bis oben hin voll mit wirklich tollem Kosmetik-Kram war. Darauf lagen die Bananen. Nur wusste ich das natürlich nicht. Deshalb möchte ich den Rest dieser speziellen Story lieber nicht erzählen.

Was ich aber schon erzählen möchte, sind die Folgen dieser westlichen Bananen-Obsession. Die mir für eine Weile einen schweren Dachschaden bescherte. Selbst an meinen Standards gemessen.

Es begann mit einem Bananen-Sessel, den ich mir kaufte, zwei Bananen-Postern und unzählige Shirts mit witzig (sein wollenden) Bananen-Sprüchen. Ich hatte eine sprechende Banane, eine singende Banane, eine Plüsch-Banane und Bananen-Tassen.

Als ich mir am Ende einen Hut in Bananen-Form auf den Kopf setzte war das Maß wohl erreicht. Ohne lange Kinkerlitzchen wurde ich in mein Bananen-lastiges Zimmer gezerrt, zu einer große Anti-Bananen-Intervention. Na sicher machten sie sich Sorgen. Alle. Klar habe ich nachgegeben.

Aber wissen Sie was mich noch heute daran ärgert? Kein einziger Wessi in meiner Umgebung hat den Witz dabei verstanden. Sie waren – na ja – ängstlich, verlegen, entsetzt. Peinlich berührt. Je nachdem wie nahe sie mir standen.

Und ein paar – so wahr ich hier sitze (natürlich könnte ich stehen oder liegen, was wissen Sie schon) – begannen wahrhaftig sich zu ver-bananen. Als Mitmach-Trend sozusagen. Ich war gerührt und genervt. Aber wenn ich ehrlich sein soll, hatte das bedeutend mehr Wirkung auf mich als die Intervention. Schließlich hatte meine Bananen-Performance nicht zum Ziel, aus meinen loyalen Freunden gelbe Deppen zu machen.

Egal.

Und? Verstehen Sie mich jetzt ein bisschen besser?

Und meine Einstellung zum Tag der Deutschen Einheit?

Einheit! Das ich nicht lache.

Alles Banane.

Mehr nicht.

FinisNoXx

Ein Wort noch zur Loyalität.

Und ja, ich muss es schon wieder sagen. Die meisten von Ihnen können nicht verstehen, was ich überhaupt meine. Wie auch. Und sind vielleicht befremdet.

Das wäre mir eigentlich egal, aber was soll’s.

Tatsache ist, ich bin nicht unbedingt nett. Ich bin ungeduldig, sarkastisch, schnell gelangweilt und eine meiner absoluten Lieblings-Beschreibungen stammt von einer Michelle, die mich in einem episch langem Brief am Ende: ‚Herrin der düsteren und unsinnigen Worte‘ nannte. Ich war begeistert! Und bin eine Weile wirklich schlimm darauf rumgeritten. Bis es meiner Umgebung zu viel wurde.

Was den Rest betrifft kann ich aufrichtig sagen: Ich habe keine Prinzipien und meine Grenzen kenne ich noch nicht. Jeder Tag, jede Stunde kann meine Meinung ändern; ich höre zu, ich lese, ich recherchiere. Ich brauche keinen Wahl-o-mat, der mir die Welt erklärt.

Was ich dagegen immer brauchte war und ist Loyalität.

Denn zu einer bestimmten Zeit meines Lebens hing mein Leben im wahren Sinne des Wortes davon ab. Und genau deshalb ist Loyalität seit langem der einzige Wert für mich, der nicht verhandelbar ist. Niemand, der mich einmal hintergeht, bekommt eine zweite Möglichkeit dazu.

Aber gemach.

Wir befinden uns nicht in wagnerianerischen Gefilden der Erhabenheit. Die Loyalität, die ich meine war nie Ergebenheit. Anhängertum. Nachplapper-Pflicht.

Es ist wirklich nur das kleine, winzige Bisschen Anstand, dass eigentlich jeden Menschen davon abhalten sollte, einen anderen Menschen durch Verrat, Lügen oder gar das Breittreten privater Informationen – seien sie nun wahr oder erfunden- letztendlich das Leben weg mobben zu wollen. Ob aus Bosheit, Feigheit oder Klatsch-Sucht ist dabei völlig einerlei.

Für mich.

Ansonsten. Klar versuche ich Ihnen eins zu verpassen, wenn Sie unbedingt Herr R. spielen wollen. Wenn Sie es denn aushalten. Bitte. Nur zu.

Manchmal langweilt sich selbst das Böse.

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