Bricht das Corona-Kartenhaus bald in sich zusammen?

Wie jedem bekannt sein sollte, werden zumindest in Österreich und in Deutschland alle Corona-Entscheidungen der Regierenden direkt oder indirekt meist aufgrund von Infektionszahlen getroffen. Diese Infektionen werden in Österreich in erster Instanz durch "Antigen-Tests" und "PCR-Tests" ermittelt. Der PCR-Test soll hierbei viel genauer sein als der Antigen-Test, wobei der "Drosten"-PCR-Test, so sagt man, als der "Goldstandard" gelten soll.

Der Drosten-PCR-Test soll hierbei die Blaupause für die meisten anderen PCR-Tests, die auf der Welt verwendet werden, gewesen sein. Vor wenigen Monaten berichtete die New York Times darüber, dass diese PCR-Tests jedoch unwissenschaftlich wären. Der PCR-Test funktioniert so, dass er die genetische Substanz des Virus in Zyklen amplifiziert, das heißt, je weniger Zyklen erforderlich sind, desto größer ist die Virusmenge oder Viruslast in der Probe. Eine Zyklusschwelle von 30 sei laut Virologen schon eine Grenze, die keine genauen Aussagen mehr liefern könnte. Alles darüber wäre viel zu ungenau und unwissenschaftlich, da der Test von da an nur noch genetische Fragmente erkennen würde, die kein Risiko mehr darstellen. Auf Anfrage der New York Times wurden die Ergebnisse von in den USA positiv Corona-Getesteten analysiert und es stellte sich heraus, dass die Tests mit 37 oder 40 Zyklen erstellt wurden. Wäre die Zyklenzahl auf 30 beschränkt gewesen, wären 63% der Getesteten nicht mehr positiv gewesen. Gegen diese PCR-Tests wird in den USA durch Dr. Reiner Füllmich bereits geklagt. Das war die Vorgeschichte. Nun scheint sich ein weiterer Skandal abzuzeichnen.

In dem Journal "Eurosurveillance" wurde Anfang des Jahres 2020 ein wissenschaftliches Papier veröffentlicht, welches von den Autoren Victor M Corman und Christian Drosten, dem Erfinder des PCR-Tests stammt. Das Papier ist ein diagnostischer Workflow, um SARS-CoV-2 nachzuweisen. Nun haben 22 Wissenschaftler dieses Papier analysiert und dabei derart schwere Mängel festgestellt, dass dieses Papier auf der Stelle zurückgezogen werden müsste. Die Wissenschaftler haben dazu bereits einen Retraction Request verfasst.

Es stellte sich unter anderem heraus, dass in dem Papier erklärt wird, man müsse 45 Zyklen für das Testverfahren anwenden. Auf weitere Details soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden, es ist aber äußerst empfehlenswert, den in den Quellen angeführten auf Deutsch übersetzten Bericht zu lesen. Selbst einem medizinischen Laien stellt es dabei die Zehennägel auf. Es wird aber noch spannender.

Bei wissenschaftlichen Magazinen wie Eurosurveillance ist es so, dass eine Publikation vor der Veröffentlichung mittels "Peer Review" von mindestens zwei andere Experten gegengeprüft werden muss. Laut meinen Informationen dauert so ein Vorgang meist zwei Wochen oder sogar länger. Spannend ist nun folgendes, ich zitiere:

"Das Papier von Corman-Drosten wurde am 21. Januar 2020 bei Eurosurveillance eingereicht und am 22. Januar 2020 zur Veröffentlichung angenommen. Am 23. Januar 2020 war das Papier online. Am 13. Januar 2020 wurde die Version 1-0 des Protokolls auf der offiziellen Website der WHO [17] veröffentlicht, die am 17. Januar 2020 als Dokumentversion 2-1 [18] aktualisiert wurde, noch bevor das Corman-Drosten-Papier am 23. Januar auf Eurosurveillance veröffentlicht wurde". Besonders pikant in diesem Zusammenhang ist, dass Herr Drosten selbst im Editorial Board von "Eurosurveillance" sitzt. Eine Kopie des Peer-Review-Berichts wurde seitens der Autoren angefragt, jedoch wurde der Bericht bis dato nicht zugesandt.

Mittlerweile scheint der Druck aber erhöht worden zu sein, sodass Eurosurveillance nun erklärte, man würde weitere Expertenmeinungen einholen und sich mit dem aktuellen Bericht im Detail auseinandersetzen. So wie es aussieht, kann Eurosurveillance gar nicht anders, als dieses Papier zurückzuziehen. Würde das nicht passieren, wäre das wohl der Todesstoß für ein derartiges Journal, da seine Glaubwürdigkeit dann verloren wäre.

Habt ihr irgend etwas darüber in den Leitmedien gelesen? Nein? Ich auch nicht. Bei meiner Recherche stellte ich aber fest, dass eine Handvoll Mainstream-Medien, unter anderem der FOCUS, versucht haben, mit fadenscheinigen Argumenten ihre schützende Hand über Drosten und dieses Papier zu legen. Ein Virologe namens Schmidt-Chanasit "zerlegte" dabei das "Anti-Drosten-Gutachten" und bezeichnet es als "Desinformationskampagne" und "Verschwörungstheorie" (was sonst). Ein Argument, welches seine Behauptung untermauern soll ist, dass es auf "keinem der üblichen Kanäle", sondern auf einer eigenen Website veröffentlich wurde.

Ich behaupte mal, dass man selbst als medizinischer Laie erkennt, dass hier etwas gewaltig zum Himmel stinkt.

...und wenn euch "Qualitätsjournalisten" wieder mal von "Infektionszahlen" berichten, dann sollte diese Zahl vielleicht kritisch hinterfragt werden.

Quellen:

https://www.nytimes.com/2020/08/29/health/coronavirus-testing.html

https://respekt.plus/beurteilung-des-corman-drosten-papiers/

https://cormandrostenreview.com/report/ (Original)

https://cormandrostenreview.com/retraction-request-letter-to-eurosurveillance-editorial-board/ (Retraction Request)

https://www.eurosurveillance.org/board (Editorial Board)

https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560-7917.ES.2020.25.48.2012031 (Mitteilung der Detailprüfung)

https://corona-ausschuss.de/sitzungen/ (u.a. Sitzung 4)

https://www.focus.de/gesundheit/news/internationale-forscher-stecken-hinter-papier-virologe-schmidt-chanasit-haerte-kann-man-nicht-einfach-mit-wirksamkeit-gleichsetzen_id_12752954.html

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