Im Waldviertel gibt es eine Weltanschauung, wonach schlimme Taten bereits zu Lebzeiten „von der Vorsehung“ bestraft werden.

Diese Ansicht steht im krassen Gegensatz zur Christlichen Weltanschauung, bei der die Sünden in der Hölle bestraft werden, allenfalls gibt es noch eine Läuterung im Fegefeuer, um schließlich doch in das Paradies eingehen zu dürfen.

Was sind nun die Schlimmen Taten eines Menschen? Körperverletzung und Tötungsdelikte, Eigentumsdelikte – Diebstahl und Betrug. Die Waldviertler fassen aber diese Sünden weiter. Da gehört auch Eheliche Untreue dazu, Familienmitglieder bedrohen und terrorisieren, desgleichen Arbeitskollegen und Nachbarn, Besitzgier und Raffgier. Anders gesagt: Ein Fiesling wie der J.R. Ewing!

Der Täter wird bestraft, indem er mit einer schlimmen Krankheit geschlagen wird. Es trifft womöglich nicht ihn selber sondern seine Familienmitglieder – sie bekommen in jüngeren Jahren einen Krebs, erleiden einen schweren Unfall, Todesfall durch eine verpfuschte Operation.

Man könnte das noch weiter spinnen: Verlust des Arbeitsplatzes und des Vermögens. Aber das ist in der Mehrzahl unmittelbar selber verschuldet und erscheint nicht als die Folge von Sünden.

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Ob das wahr ist oder ein Hirngespinst ist, das kann jeder für sich selber beurteilen. Man kann ja sein Umfeld beobachten, ob derartige Abläufe vorkommen, oder etwa doch nicht.

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Iris123

Iris123 bewertete diesen Eintrag 11.12.2021 10:54:35

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