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Es gibt in der Apotheke Eisentabletten zur Behebung des Eisenmangels.

Der Eisenmangel ist nicht selten. Das äußert sich als Müdigkeit und Infektionsanfälligkeit. Früher sprach man von Blutarmut der Frauen. Sie hatten eine blasse Gesichtsfarbe. Der Mangel wurde auf den Blutverlust zurückgeführt.

Ursachen für den Eisenmangel:

* Mangelernährung bestehend aus pflanzlicher Kost und wenig Abwechslung.

* Darmstörungen, welche die Aufnahme von Eisen behindern (Reizdarm, Colitis ulcerosa,...)

* Unpassende Ernährungsgewohnheiten: viel Milchprodukte, Kaffee, Schwarzer Tee. Diese Lebensmittel blockieren die Aufnahme von Eisen.

* Magengeschwür, Zwölffingerdarm-Geschwür mit Blutverlust über den Stuhl, dieser ist schwarz, das ist leicht erkennbar.

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Die Aufnahme von Eisen ist für den Laien schwer verständlich, weil das über ein Eisentransportsystem im oberen Darmabschnitt erfolgt. Die Kapazität ist begrenzt. Wenn ein Patient Eisensulfat mit 50 mg einnimmt, wird bereits der größere Teil wieder ausgeschieden, weil das Eisentransportsystem eben nicht mehr aufnehmen kann. Dementsprechend nützt es nichts, Tabletten mit 100 mg Eisen als Eisensulfat einzunehmen. Der Eisenmangel kann nicht schnell aufgefüllt werden, das dauert monatelang und ist belastend. Man muss es eine halbe Stunde vor dem Frühstück mit Leitungswasser einnehmen. Es fühlt sich an wie ein Stein im Magen.

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Wer einen schweren Eisenmangel hat, der kann sich vom Arzt eine Eisen-Infusion geben lassen.

https://www.eisencheck.at/therapieformen/eiseninfusion/

Man sollte nicht auf gut Glück Eisentabletten einnehmen. Das sollte vorher in einer Blutanalyse festgestellt werden (der wichtigste Wert zur Beurteilung des Eisenstatus, das Ferritin).

Wie oben schon geschrieben, ist die ständige Müdigkeit und Schwäche ein Anzeichen von Eisenmangel. Mundwinkelrhagaden und Geschwüre im Mund deuten ebenfalls auf einen Eisenmangel.

Welche Eisentabletten gibt es:

Eisensulfat

Eisenfumarat

Eisengluconat

Die Aufnahme von Eisen wird durch Vitamin C unterstützt. Dieses verhindert Die Oxidation von Fe++ zu Fe+++, welches kaum mehr im Darm aufgenommen wird, es wird so ausgeschieden.

In den 1970er Jahren gab es für schwach entwickelte Kinder den Rotbäckchensaft mit Eisen. Solche Zubereitungen gibt es auch für Erwachsene, allerdings sind diese niedrig dosiert.

Eine Anekdote: Vor 100 Jahren hatten die Leute kein Geld für eine „Arzney“. Da haben sie einen Eisenwein angesetzt. Der Legende nach wurde ein Eisennagel im Wein aufgelöst. Vor dieser Methode wird ausdrücklich gewarnt. Davon bekommt man braune Zähne. Es wurde auch empfohlen, einige Nägel in einen Apfel einzustechen und den Apfel nach 1 Tag (ohne Nägel) zu essen.