Die FPÖ sei islamophob, hiess es lange Zeit auch wegen der "Daham statt Islam"- oder "Pummerin statt Muezzin"-Wahlkämpfe.

Doch die Liederbücher rund um die FPÖ-nahe Burschenschaft Germania und den steirischen FPÖ-Nationalratsabgeordneten Wolfgang Zanger sprechen eine andere Sprache: hier wird die Waffenbrüderschaft zwischen Nazis und Muslimen im Zweiten Weltkrieg besungen, die insbesondere im Antisemitismus eine gemeinsame Basis hatte.

Strophen wie

"Da trat in ihre Mitte ein alter Araber Scheich:

´Auch wir sind Indogermanen und wollen heim ins Reich´ " bringen die Affinität zum Islam und zum arabischen Raum zum Ausdruck.

Man kann darüber spekulieren, ob derartige Lieder zu den Flüchtlingswellen nach Mitteleuropa beigetragen haben, stellt die FPÖ bzw. ihr nahestehende Burschenschaften und ihr Liedgut doch eine freundliche Aufnahme aller Araber "Daheim im deutschen Reich" in Aussicht.

Bereits der Reichsführer-SS Heinrich Himmler hatte den Islam als eine "für einen Soldaten praktische und sympathische Religion" bezeichnet.

Dem entsprachen auch die muslimeischen SS-Divisionen "Handschar" und "Skanderbeg", die von Muftis und Islamgelehrten ihren Segen für die Kriegsführung bekamen.

Und dieses "Gedankengut" scheint in der FPÖ-Liederbücher, bzw. in den Liederbüchern von FPÖ-nahen Burschenschaften weiterzuleben.

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