Aldi und Lidl erobern die Welt - USA, China, Australien (siehe auch Christmas-Spot)

Die beiden Discounter investieren massiv in neue Läden und das ONLINEGESCHÄFT. Egal ob in den USA, Australien, Serbien oder China. In den kommenden fünf Jahren werden wohl 3000 neue Filialen eröffnet. So hängen sie all ihre Wettbewerber ab.

Das Ranking in Deutschland:

1) EDEKA (Ums. 53 Mrd.)

2) Rewe (Ums. 40 Mrd.)

3) Lidl (UMs. 35 Mrd.)

4) Aldi N+S/Hofer bei uns (Ums. 28 Mrd.) - Vorläufer "Tante Emma Laden" Eltern

5) Metro + Real+Cash & Carry (Ums. 28 Mrd.)

Zunächst haben Aldi und Lidl Großbritannien erobern:

In England punkten die deutschen Discounter mit dem Konzept, dass sie schon in Deutschland groß gemacht hat: Spartanische Produktpräsentation, wenig Service, kein Schnickschnack und dafür Waren zum Kampfpreis. Lebensmittel für den täglichen Bedarf gibt es für deutlich unter einem Pfund.

Die Waren sind damit meist deutlich billiger als bei den britischen Konkurrenten wie Asda und Sainsbury, obwohl die bereits seit mehr als einem halben Jahr mit Preissenkungen reagieren. Auch der sich in Problemen befindliche Tesco kündigte weitere Preissenkungen für hunderte Markenprodukte an.

Zur moralischen Stabilität der Aldi-Konzerne trug maßgeblich bei die persönliche Lebensweise der beiden Brüder Albrecht in Aldi Nord und Aldi Süd aufgeteilt. Beide waren im Auftreten zurückhaltend und lebten bescheiden. Sie waren nach alter Schule nach den Prinzipien Sparsamkeit und Kargheit erzogen.

Im ersten Halbjahr 2017 will der Discounter ALDI einen Onlineshop in China starten.

Nur der Ausbau des US-Geschäfts sowie ein Markteintritt in China böten Wachstumspotenzial für Jahrzehnte, berichtet ein ehemaliger Aldi-Manager, der Einblick in die damals geheimen Moon-Papiere (= China-Markteintritts-Studie) hatte. In Amerika erweitert Aldi derzeit mit voller Kraft sein Filialnetz, rund 500 neue Standorte sollen in den nächsten Jahren dazukommen. Und auch in China will Aldi nun starten. Bereits "im zweiten Quartal 2017" will der Discounter in China ausgewählte Artikel aus seinem Sortiment über eine Online-Handelsplattform verkaufen. In dem Online-Shop sollen demnach vor allem Weine und ungekühlte Lebensmittel angeboten werden.

Aldi habe den chinesischen Markt zuvor über mehrere Jahre intensiv untersucht und die Optionen für den Markteintritt geprüft. Später könnten auch stationäre Shops folgen, heißt es in der Branche.

Australien, wo Aldi Süd seit 2001 aktiv ist, dient als Sprungbrett für die Expansion. Australische Lieferanten würden einen Großteils des Sortiments für den Online-Shop stellen und "bekommen so Zugang zum weltgrößten China-Markt mit 1,4 Milliarden Kunden", teilte das Unternehmen mit.

Trotz der Expansionspläne verliert der Billigheimer auch den heimischen Markt nicht aus den Augen.

Es gab durchaus Spannungen zwischen dem quirligen Theo und dem abwägenden Karl Albrecht beim ersten Schritt über die Grenzen Deutschlands. 1971 expandierte Aldi nach Österreich. Heute firmiert Aldi Nord in Österreich übrigens unter dem Namen „Hofer“.

Aldi gibt sich verschwiegen, keine Medienauftritte und keine PR-Arbeit. Exzessive Vorstellungsgespräche ohne Einschaltung von Personalvermittlern. Man schaut sich die Mitarbeiter genau an.

Akademikerstatus ist entbehrlich, geordnete Familienverhältnisse sind wichtig. Genaues Planungsmanagement und umfangreiches Prämiengerüst. Bezirksleiter bekommen Prämien und geben an Fillialleiter weiter. Geschäftsführer müssen die ALDI-Handbücher (= Jahrzehnte-Erfahrungsschatz beinhaltend) genauest beherrschen. ALDI-Mitarbeiter lachen wenig, weil der Arbeitsdruck so groß ist. Da ALDI nicht börsennotiert ist, kommen auch Journalisten mangels Publizitätspflichten kaum an Interna heran.

Mit diesem ziemlich verrückten und trotzdem kreativen Werbespot geht Aldi in den Australienmarkt, eine australische Familie empfängt die amerikanische Verwandtschaft:„You Aussies are weird“ (ihr Australier seid verrückt), singt die Tinkleton-Familie. Erst die leckeren Riesenshrimps und ein köstlicher Putenbraten aus dem Aldi-Sortiment schlagen eine Brücke zwischen USA und Australien.

gefällt mir noch besser: "Sun, Fun & ALDI-Ham"

Sainsbury’s Weihnachtswerbung: verrückt

Es weihnachtet rund um den Erdball, doch nicht überall ist die Weihnachtszeit geprägt von klirrender Kälte und Schnee überzogenen Landschaften, nicht so in Australien. Dort kann man Heiligabend auch gepflegt die Badehose anziehen. Wie kommt bei 30 Grad eigentlich besinnliche Weihnachtsstimmung auf, für Werber eine schwierige Herausforderung.

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MartinMartin

MartinMartin bewertete diesen Eintrag 07.12.2016 00:01:28

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