Aus der Festung Europas wurde ein Kartenhaus

In Italien hat das volkswirtschaftliche Armaturenbrett bei allen wichtigen Kennziffern in den roten Bereich gedreht. Die Wirtschaft stagniert, die Schuldenberge wachsen weiter, die Banken sitzen auf einem Berg fauler Kredite, die nicht wertberichtigt wurden.

Ohne die monatlichen Stützungskäufe der EZB von insgesamt 80 Milliarden Euro wäre Italien längst schon ins Straucheln geraten. Der heimliche Ehrenpräsident des Landes stammt aus Rom - und heißt Mario Draghi und Italien bedankt sich bei ihm, dass es noch lebt.

Der erst 41-jährige italienische Premierminister Matteo Renzi wollte als Reformer in die Geschichte eingehen. Jetzt folgt er David Cameron und François Hollande auf den Friedhof der frühzeitig gescheiterten Regierungschefs.

Italien steht vor einer neuen Phase der Unsicherheit, die in Zeiten des Euros auch unsere Unsicherheit ist. Zu Beginn der tieferen Integration hatten sich Amerikaner und Asiaten vor einer „Festung Europa“ gefürchtet. Das heutige Europa erinnert eher an ein Kartenhaus mit BREXIT, ungelöster Flüchtlingsprobleme, riesiger Schulden und einer nicht richtig in Gang kommenden Wirtschaft.

Trotz der kurzen VdB-Euphorie beim österr. Wahlausgang hat sich am Zustand Europas nichts geändert und die alte Garde um Merkel lässt man weiterwerkeln.

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Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 06.12.2016 15:57:21

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