"Digitalökonomie(I)": Die Zeit läuft uns davon, wir müssen die digitale Transformation gesellschaftlich implementieren und gestalten!

"Digitalökonomie"

Was mich als "Newbee" in diesem Forum gerade beschäftigt, wie die Terror-Schockstarre Europa dzt. lähmt und uns dabei die Zeit davonläuft, die Zukunft und ihre digitale Trandformation proaktiv zu gestalten.

"Digitalökonomie" und "Industrie 4.0" führen uns in eine epochale Umbruchsphase mit großen Transformationen und Herausforderungen. Das stillstehende Bildungssystem trotz kürzlicher Pseudo-Reform ist massiv gefordert. Lehrer werden administrativ von den Bildungsbehörden zunehmend gehänselt, anstatt weitergebildet, um neues Wissen an die Schüler weiterzugeben zu können.

Der Arbeitsmarkt wird in den beiden nächsten Dekaden massive Einbrüche erleiden, wovon beinahe die Hälfte der klassischen Jobs (Dienstleister, Schreibkräfte, Banker, Journalisten, etc..) und auch der politisch stabilisiernde Mittelstand hinweggefegt wird.

Die Substitution durch digitale Jobs wird minimal sein. Das erste Digitalisierungsopfer 2012 mit ca. 6 Mrd. Umsatz und rd. 150.000 Mitarbeitern war Kodak. Facebook mit doppelt soviel Umsatz beschäftigt nicht einmal mehr 10.000 Mitarbeiter, so minimal ist der digitale Substitutionseffekt, auch wenn ersteres natürlich ein Produktionsunternehmen war.

Uns läuft die Zeit zur Lösung der Zukunftsprobleme davon, wenn wir uns das ganze Jahr zuerst mit "Grexit" und nunmehr "Terror" auseinandersetzen, wobei die Medien eine Multiplikatorwirkung im Angst erzeugen verursachen.

Wir müssen uns mit den Prinzipien der "Shared Economy" vertraut machen:

"Teilen statt besitzen, gemeinsame Nutzung knapper Ressourcen". Der kapitalistische Wachstumswahn hat ausgeträumt, wir wollen es nur noch nicht wahr haben. Auch der Neoliberalismus hat eine toxische Wirkung auf unsere Gesellschaft, hat er doch unser Wertesystem in den "Sozialdarwinismus" einer archaischen Gesellschaft zurückgeführt (Tribalisierung statt Poppers "offener Gesellschaft";) mit wenigen Gewinnern und wachsenden Heerscharen von Verlierern. Die Spreizung arm/reich wird immer größer, der politisch stabilisierende Mittelstand hinweggefegt.

Die zu erwartende "digitale Technologiearbeitslosigkeit" und das "politische Auseinandertriften Europas" sind unsere wahren Zukunftsprobleme. China und Indien waren bis zum 18.Jh. die führenden Weltmächte und werden es im 21.Jh. wieder werden. China eröffnet mit dem "Seidenstraße - Investitionsprojekt" einen riesigen Wirtschaftsraum des 21. Jh. mit 300 Mrd. Infrastrukturinvestitionen und greift von den Medien kaum wahrgenommen nach Zentralasien.

Nur wenn die EU nicht zerbricht, Renationalisierungstendenzen (GB, Reformländer, Katalanien, Schottland, etc..) sind ja schon wieder erkennbar, bleiben wir als Globalplayer stark genug. Ansonsten wird sich auch die USA primär dem pazifischen Raum und nicht mehr Europa zuwenden und wir werden Diener fremder Herren werden und unsere Selbstbestimmung verlieren. Eine Renationalisierung Europas ist der Tod für die Zukunftschancen unserer Jugend und wir verlieren den Status eines Globalplayers. Wir müssen den Glauben an die EU wieder stärken und gleichzeitig neoliberal vom Konzern-Lobbyismus verseuchte Sümpfe der EU-Bürokraten trockenlegen.

Massenarbeitslosigkeit im Süden, prekäre Arbeitsverhältnisse zunehmend mit Zweitjobs jetzt auch schon in Europa, um Familien über Wasser zu halten und jedes 4. Kind wächst bereits mehr oder weniger in Armut auf.

Wie bereits gesagt, die Spreizung zwischen arm/reich wird immer größer, der Mittelstand verschwindet.

Wo bleibt der Gestaltungswille der Politiker und wielange schaut die Jugend noch zu, es ist tünf nach zwölf.

Was wir brauchen, ist eine intellektuelle und humanistische Revolution eingebettet in die digitale Revolution. Wir müssen wegkommen vom materiellen Wachstumswahn, er zerstört die Zukunft unserer Kinder. Stattdessen müssen wir dem immateriellen Wachstum wiederum die Tore weit öffnen.

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:17

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