Europa hat Innovationskraft, ist jedoch digital noch zu langsam

2,5 Milliarden Menschen nutzen weltweit soziale Medien, allein im vergangenen Jahr sind wiederum 200 Mio. hinzugekommen im Internet der Dinge. Weil die neuen Wettbewerber die alten Geschäftsmodelle unter Druck setzen, weist die Hälfte der Unternehmen in der Fortune-500-Rangliste heute Verluste aus.

Nicht alle Regionen der Welt sind jedoch auf die Digitalisierung vorbereitet. In den USA und in Europa besteht flächendeckend Internetzgang, jedoch Asien hat noch Nachholbedarf.

Die US-Unternehmen erwirtschaften die Hälfte des Weltumsatzes der IT-Branche und die europäischen Mitbewerber kommen lediglich auf einen Anteil von 13%. Es gibt jedoch einige wenige Branchen, wo die europäischen Unternehmen führend sind zB) Telekommunikationsbranche.

Europa könnte sein BIP um 2,5 Mrd. erhöhen, wenn öffentliche Hand mit der Privatwirtschaft einen gemeinsamen, digitalen Fahrplan für die Zukunft Europas erstellen würden, schönen Worten müssen auch Taten folgen. Flächendeckender Breitbandausbau, E-Governmentdienste, Erleichterung bei Unternehmensgründungen im Industrie 4.0 - Bereich.

Viele Menschen machen sich nicht zu Unrecht auch Sorgen über die Folgen der digitalen Transformation unseres Wirtschaftlebens und unserer Gesellschaft. Die Anforderungsprofile haben sich um 35% - 40% geändert und der digitale Fortschritt könnte allein in Europe über 5 Mio. zusätzliche Jobs kosten, weil einfach Arbeitsplätze verschwinden. Die Bank Austria baut deutlich über 2000 Mitarbeiter ab infolge des Onlinebankings, was die hohen Fixkosten von Bankfilialen überflüssig macht infolge "Smart-Banking" am Computer.

Auch Unternehmen aind gefordert, mehr als bisher für die digitale Fortbildung ihrer Mitarbeiter zu tun zB. durch "MOOC's" (Massive Online OPen Courses). Kritiker werfen Europa vor, zu langsam für die digitale Revolution zu sein. Sie unterschätzen dabei jedoch die Innovationskraft Europas, auch wenn uns ein Silicon Valley bisher in Europa noch nicht gelungen ist.

Gelingt es Staat, Wirtschaft und Arbeitnehmern, an einem Strang zu ziehen, eröffnen sich für uns grenzenlose Möglichkeiten für die Zukunft.

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Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 22.10.2016 23:51:50

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