Ab 1954 bin ich in eine katholische Volksschule gegangen. Der Grund war nicht, dass meine Eltern so wohlhabend und/oder so katholisch waren, aber die Volksschule meiner 4 Jahre älteren Schwester, war durch die häufige und längere Erkrankung der Lehrerin sehr dürftig, was ihr dann in der Mittelschule und HAK sicher geschadet hat. Leider wurde ich schon in der 1. Klasse von Linkshänder auf Rechtshänder umgewöhnt und habe mit Legasthenie zu kämpfen. Wenn Sie, geschätzte Leser, davon nichts bemerkt haben, liegt es an der Rechtschreibprüfung und am Gegenlesen meiner Frau. In dieser Schule gab es Interne, Halb – Interne und Externe. Ich gehörte zu den Externen, was ein Vorteil war. Die Internen wurden ganz, die Halb Internen halb und die Externen gar nicht gequält. Nicht zuletzt durch die Händigkeits Problematik, hatte ich in Deutsch (Unterrichtssprache) sehr schlechte Noten. Mit meinen Volksschulzeugnissen wäre ich NIE in die Mittelschule gekommen. Glücklicher Weise gab es damals noch eine Aufnahmsprüfung, und die habe ich bestanden. Seither haben Progressive die Aufnahmsprüfung ja glücklicher Weise abgeschafft. Auch im Gymnasium habe ich mit meiner Unbegabung für Sprachen gekämpft, in der 5. hatte ich eine Nachprüfung in Latein. Aber die Lehrer haben gewusst, dass ich in Mathematik und Physik sehr begabt bin und haben ein Auge zugedrückt.

Also: Schön langsam kommt man darauf, dass man nicht nur auf die Defizite, sondern auch auf die Begabungen eines Schülers achten sollte. Einigermaßen normale Menschen, haben das früher auch schon getan. Ab 14 habe ich im Geschäft meines Vaters in den Ferien mitgearbeitet. Sicher hat das meinem Umgang mit meinen Mitmenschen genützt. In der Oberstufe bin ich gern in die Schule gegangen und habe auch keine Probleme mehr gehabt. Im Mai 1966 habe ich maturiert, da ich im Juni geboren bin, mit 17 Jahren. Notendurchschnitt 2,0 nicht so schlecht.

Was will ich sagen:

Die Volksschulnoten sagen gar nichts.

Nicht aufgeben ist das Wichtigste.

Man soll sich auf Begabungen konzentrieren, und die Defizite ignorieren/verstecken.

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Spinnchen

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dohle

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