Mit Hund in den Öffis - Übungen zur Stressreduktion

Wie wäre es mit einem schönen Herbstspaziergang im Wienerwald? Oder soll es doch auf die Donauinsel gehen? Und wenn, dann natürlich nur mit dem Hund, denn der Hund gehört zur Familie und möchte doch auch wieder einmal etwas erleben!

Nur was machen, wenn man am anderen Ende von Wien wohnt und kein Auto besitzt?

Richtig! Man steigt auf die Öffis um.

In den Öffis gibt es aber gewisse Regeln unter denen der vierbeinige Freund mitfahren darf. Das Mitführen von Hunden ist nur mit Leine und Beißkorb gestattet, aber wie oft nimmt man denn nur wirklich seinen Hund mit in die Öffis?

Es bedeutet für viele Hunde extremen Stress. Es ist nunmal eine nicht alltägliche, meist ungewohnte Situation.

Der Platz ist gering, Menschenmassen, Gedränge, dann noch der ungewohnte Beißkorb,...usw.

Wie kann ich nun meinem Hund helfen, mit dieser Situation fertig zu werden?

Richtig! Man trainiert das gewünschte Verhalten.

Beißkorb-Übung:

Diese Übung sollte regelmässig und ohne Zeitdruck stattfinden! Stellen sie den Beißkob auf eine angenehme Größe ein, damit der Hund auch während des Tragens hecheln kann. So kann ein Hund seine Körperwärme regulieren und dient meist auch zum Stressabbau! Also bitte nicht zu eng! Sicherheit ist wichtig, aber Tiere quälen ist ein absolutes No Go!

Schlüpfen Sie mit ihren Fingern, mit einem leckeren Leckerli von vorne in den Beißkorb, so wie am Foto zu sehen.

Locken sie nun den Hund mit dem Leckerli in die Beißkorböffnung. Alles bitte ohne Druck und unter viel Lob! So verknüpft der Hund den Beißkorb mit Positivem. Wiederholen Sie diese Übung öfter, ohne den Verschluss zu schließen. Steigern Sie dies nun aber mit jedem Mal, bis der Hund auch dies, ohne Druck und Zwang geschehen lässt.

Versüßen Sie ihrem Hund das Tragen des Beißkorbes und er wird ihnen den Gefallen tun, ihn ruhig und gelassen zu tragen.

Gedränge in der U-Bahn-Übung:

Haben Sie schon einmal ihren Hund bedrängt? So richtig in eine Ecke gedrängt? Nicht?! Dann werden Sie nun über diese Übung staunen.

Lassen Sie ihren Hund in einer Ecke absitzen. Machen sie auch dieses Übung ohne Druck und mit einigen Leckerbissen.

Hunde bekommen leicht Angst und Panik, wenn Sie in Bedrängnis gebracht werden. So können Sie ihren Hund aber ihn jeder U-Bahn gut sichern, wenn er in einer Ecke sitzend die Fahrt ausharrt.

Hund zwischen den Beinen sichern-Übung:

Alle Ecken besetzt?! Nun geraten Sie bitte nicht gleich in Panik! Eine Übung habe ich auch für diesen Fall bereit!

Hunde mögen es meist nicht, wenn man über Sie drübersteigt. Dies bedeutet für Sie Bedrohung. Wir "normalisieren" dieses drübersteigen aber einfach!

Lassen Sie ihren Hund absitzen. Im sitzen kann ein Hund am besten die Fahrbewegungen ausgleichen. Außerdem braucht ein sitzender Hund weniger Platz und Sie können den Schwanz zusätzlich besser schützen.

Wie jede Übung bitte ohne Druck ausführen. Weniger ist oft mehr! Je weniger Stress Sie haben, desto weniger Stress hat ihr Hund! Sehen Sie ihr Verhalten als selbstverständlich und normal, übernimmt ihr Hund auch diese Haltung.

So und jetzt viel Spaß beim Training mit ihrem hoffentlich bald Öffi-taglichen vierbeinigen Freund!

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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