Die im Rahmen des "Rabat-Prozesses "und der "Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung" der Vereinten Nationen verabschiedete "Politische Erklärung von Marakesch" vom Mai 2018 hat für Aufregung, Empörung und Unverständnis gesorgt. Dies vor allem bei jenen, welche die ausschliesslich positive Wirkung staatlich "geplanter und gesteuerter" Massenmigration anzweifeln. Gründe dafür gibt es genug und sie sind vielerorts thematisiert worden.

Was in den Zeilen und Spalten der berichtenden Medien nicht aufgetauchte ist die Frage, wem diese Erklärung und die daraus resultierenden Massnahmen dienen. Den Migranten? Kurzfristig sicher. Langfristig? Ich weiss es nicht. Fragen sie mich das in zehn, zwanzig Jahren wieder, wenn das bis dahin wirtschaftlich mit grosser Wahrscheinlichkeit viel ärmere aber dafür geschlechter-, einkommens-, klima-, gesundheits- und bildungsgerechte Europa die Wahl zwischen dem Islam und dem Widerstand gegen ihn getroffen haben wird.

Nein - wer heute, in den kommenden Jahren und an erster Stelle profitiert von dieser Erklärung, sind jene, die sie verfasst haben: Regierungen, Verwaltungen, die UN-Maschinerie und die NGOs. Hinter dem sozialkitschigen Motto "Niemanden zurücklassen" versteckt sich ein gigantisches Behördenbeschäftigungs- und bereicherungsprogramm. Nur das. Kostenaufwendige und zeitintensive Datensammlungen, Studien, Programme, Massnahmen und Analysen. Internationaler Austausch, Koordination, Bewertung, Überwachung, Beratung, Betreuung, Begleitung, Sicherung. Und vor allem: Kompromisslose "Promotion eines positiven Narrativs" der Auswirkung von Einwanderung in eine Gesellschaft.

Nein - diese Erklärung ist weder auf Sie und mich, noch auf die Migranten zugeschnitten. Wäre sie es, dann würde sie sich in zwei Zeilen erschöpfen. Entweder: "Grenzen auf, herzlich Willkommen in unserem Rechststaat, ab hier sind Sie im Rahmen unserer Gesetze selber für sich und ihren wirtschaftlichen und sozialen Verbleib verantwortlich". Oder aber: "Grenzen zu". Warum das nicht so ist, macht bereits der Titel klar: Es ist eine "politische Deklaration". Von der Politik, für die Politik. Für uns Nettosteuerzahler und die bereits heute hoch verschuldete kommende Generation gibt's die Rechnung. Einmal mehr.

Janossy Gergely / shutterstock

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