„Wenn man sich darum kümmert, dass die Situation für Flüchtlinge in schwierigen Zeiten besser wird, kann man auch feiern“, sagte der Bundeswerner und eröffnete das Kanzlerfest. Ja eh, recht hat er. Aber was hat Werner Faymann in den letzten Wochen unternommen, um die Situation der Flüchtlinge in Traiskirchen und diversen Zeltlagern zu verbessern? Er hat vergangene Woche gemeinsam mit dem Fischer Heinzi das Erstaufnahmezentrum besucht.

Er wollte sich offensichtlich persönlich von der tollen Arbeit der Innenministerin überzeugen. „Wir sind laufend über die Situation in Traiskirchen informiert, dennoch war es mir wichtig, mir selbst ein Bild der Lage zu machen“, erklärte Faymann nach dem Besuch. Und? Was sagt der Regierungschef zu dem Bild? Wahrscheinlich – „pfui, is des grauslich. Jetzt brauch i zwa Tog, bis i des aus mein Kopf krieg“.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, der ebenfalls der illustren Besucherrunde angehörte, hatte gleich eine Superidee. Die Regierung will eine „Task-Force“ ins Leben rufen. Die strategische Verantwortung dafür wird wahrscheinlich zwischen McGywer und Chuck Norris aufgeteilt. Geplant sind – und das ist jetzt kein Spätsommerscherz – wöchentliche Meetings nach dem Ministerrat, um die Quartier-Engpässe zu besprechen.

Na gut, Herr Faymann. Wer sich derart den Arsch aufreißt, damit sich die Situation für Flüchtlinge in schwierigen Zeiten verbessert, kann ruhig auch einmal auf den Putz hauen und ordentlich feiern. Aber ein bisschen schämen dürfen Sie sich schon.

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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