Werner Faymann, der Schüssel Überholer

Rechtzeitig vor dem offiziellen Faschingsbeginn hat es Werner Faymann geschafft. Zugegeben, es war nicht immer leicht, aber mit Beharrlichkeit und Ausdauer schaffte er es, Wolfgang Schüssel in der Dauer der Kanzlerschaft zu überholen. Falls Faymann bis zum Ende der Legislaturperiode durchhält, was ich uns nicht unbedingt wünsche, erobert er einen Stockerlplatz unter den drei längst dienenden Bundeskanzlern der Zweiten Republik.

Den ersten Platz wird er wohl nicht erreichen. Das würde ja voraussetzen, dass er nach der nächsten Nationalratswahl wieder – nein, das können wir getrost vergessen. Daran glaubt nicht einmal Karl Blecha.

Wie bei allen Rekorden wird zuerst einmal die Leistung hinterfragt. Gut, bei Wolfgang Schüssel ist es klar. Er leistete sich die korrupteste Regierung der Zweiten Republik, ohne sich je im Netz des Strafgesetzbuches zu verheddern. Reschpeckt!

Werner Faymann hatte und hat es da wesentlich schwieriger. Da ist weit und breit kein Finanzminister und Nebenerwerbsdressman an seiner Seite, der gekonnt vom Regierungschef ablenkt. Rudolf Hundstorfer vielleicht? Ja eh, der ist doch froh, wenn er seine Arbeitslosenstatistik halbwegs glaubhaft schönen kann.

Nein, Werner Faymann muss wohl selbst verantworten, was er tut und getan hat. Das weiß er auch, er ist ja nicht blöd. Und genau aus dem Grund hat er so gut wie nichts getan. Wer nichts macht, macht nichts falsch ist wohl Werners Leitspruch. Und in diesem Sinne wird er auch noch den Rest der Legislaturperiode hinter sich bringen.

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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