Von der Notaufnahme ins Umfrage-Tief: Asylpolitik zum Fremdschämen

Ein Mann kam in die Notaufnahme, weil er sich einen Apfel in den Hintern geschoben hatte. Ja, wirklich. 🍏

Auf die Frage nach dem Warum meinte er nur: „Mir war langweilig.“

Natürlich war der Apfel nicht mehr rauszukriegen – warum auch, wenn man ihn vorher mit der Kraft eines Presslufthammers reingedrückt hat?

Die Ärzte durften dann Schicht für Schicht den Granny Smith aus seinem neuen biologischen Lagerort befreien.

Ein Pfleger murmelte beim Röntgenbild nur: „Wenn der Wurm noch drin ist, verklag ich ihn wegen Tierquälerei.“

Am Ende ging alles gut – der Apfel kam raus, der Patient auch, aber der Verstand blieb wohl irgendwo stecken.

Diese absurde, aber anschauliche Geschichte lässt sich erstaunlich gut auf die aktuelle Politik von Friedrich Merz und Alexander Dobrindt übertragen. Beide haben sich in den letzten Jahren eine besonders harte und populistische Asylpolitik quasi „in den politischen Hintern geschoben“. Die Motivation dahinter? Vielleicht war es politische Langeweile, vielleicht der Versuch, sich von der Konkurrenz – insbesondere der AfD – abzuheben, oder auch einfach der Wunsch, konservative Wähler zurückzugewinnen. Was auch immer der Grund war, es wurde nicht wirklich über die langfristigen Folgen nachgedacht.

Wie der Apfel in der Geschichte wurde die neue politische Linie mit aller Kraft und ohne Rücksicht auf Verluste durchgedrückt. Nun zeigt sich, dass diese Strategie nicht nur wenig bringt, sondern das Image der Partei beschädigt und sie in eine Sackgasse führt. Die CDU/CSU steht jetzt vor der unangenehmen Aufgabe, diese Positionen wieder loszuwerden. Das ist, wie in der Geschichte, ein mühsamer, peinlicher und langwieriger Prozess, bei dem Schicht für Schicht zurückgerudert werden muss – und das unter den kritischen und oft spöttischen Blicken der Öffentlichkeit.

Während also die Öffentlichkeit nur noch mit Galgenhumor auf das politische Röntgenbild schaut, bleibt am Ende vielleicht der „Apfel“ draußen – also die unglückliche Asylpolitik wird irgendwann revidiert –, aber der politische Verstand und das Vertrauen in die Führung werden dabei auf der Strecke bleiben. Die Geschichte zeigt, wie eine unüberlegte politische Aktion zu einem echten Problem werden kann, das sich nicht so einfach wieder lösen lässt.

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