Podiumsdiskussion zum BGE

heute gibts keinen wirklich blog von mir, sondern eine einladung zu einer podiumsdiskussion übers BGE am kommenden mittwoch, 15.6., um 17.00 uhr im kulturcafe 7stern, in der siebensterngasse 31.

am podium vertreten sind mit folgenden statements:

Judith Schwentner, abg NR, grüne:

Die Idee der gleichmäßigeren Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums auf alle Mitglieder einer Gesellschaft ist eine sehr sympathische

Idee und ein wesentlicher Grund, warum ich politisch aktiv bin. Ob das Grundeinkommen der geeignete Weg zur Erreichung dieses Ziels ist,

bezweifle ich jedoch. Wir bemühen uns daher um eine existenzsichernde Grundsicherung, die allen Menschen Rechtsansprüche auf Infrastruktur,

Bildung, Gesundheitsleistungen oder Beratung und Betreuung garantiert.

Melina Klaus, KPÖ

Teilzeit, Befristungen, Nierdriglohnsektoren (wie etwa 2/3 der weiblichen Beschäftigungsbranchen), Werkverträge, Ich-AGs,.... - bedingungslose Absicherung ist das wichtigste Format für eine Gesellschaft, in der Erwerbsformen und Lebensformen vielfältig geworden sind. Ohne gesellschaftliches, soziales Netz nämlich sind Beschäftigungsdrahtseilakte fatal. Eine Gesellschaft, die niemanden zu entlassen bereit ist, das ist die Alternative! Das BGE ist offensiv, es ermöglicht uns 'Ja-sagen-zu-können' und 'Nein-sagen-zu-dürfen'

Georg Loacker, Abg NR, NEOS

„Gute Sozialsysteme dienen jenen, die nicht arbeiten können, und bauen Brücken zurück in die Beschäftigung. Ein dauerhaftes Gehalt fürs Nichtstun auf Kosten der Erwerbstätigen ist rückwärtsgewandt und paternalistisch. Wir müssen Arbeit neu denken ohne dabei Erwerbsarbeit abzuschaffen.“

Stephan Schulmeister, Wirtschaftsforscher

Für den Zusammenhalt einer Gesellschaft ist die Teilnahme möglichst vieler Menschen an den essentiellen Tätigkeiten wichtig, dazu gehört die Erwerbsarbeit. Eine Veränderung der Anreizstruktur unseres (finanzkapitalistischen) Systems, innovative (Lebens)Arbeitszeitmodelle, etc. wären besser als das Grundeinkommen. Als "Notlösung" ist es aber in Betracht zu ziehen, sollte der Lernwiderstand der Eliten noch 10, 20 oder mehr Jahre anhalten.

Gerhard Hager, Wien Anders

Angesichts der exponentiell steigenden Produktivität durch Maschinen (Industrie 4.0) und der daraus folgernden Reduktion menschlicher Arbeitskraft erscheint ein Einkommen 4.0 in Form des bedingungslosen Grundeinkommens eine Notwendigkeit zu sein. Die in Zukunft zu generierenden Produktivitätsgewinne dürfen nicht nur einigen Wenigen zugute kommen, sondern sollten im Sinne einer gerechten und fairen Gesellschaft allen Teilnehmern dieser Gemeinschaft existenzielle Absicherung gewährleisten.

https://www.facebook.com/events/1730117107269134/

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fischundfleisch

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