1. Die Banken ballen sich immer mehr zusammen, und schließlich ergibt sich die Situation, dass die Banken - und damit alle die dort Einlagen gemacht haben - schrumpfen oder gar gegen Null-Existenz gehen müssen.

2. In der Lage muss der Staat - also schließlich die Steuerzahler - einen "Bail-out" veranstalten. Dadurch können die Banken weiterexistieren, und die Einlagensituation - und damit das Vertrauen in die Banken hinlänglich erhalten bleiben.

3. So stellen zwei unperfekte Systemkomponenten wieder eine Balance her. Beide Teile - das Finanzsystem mit ihren Finanzorganisation einerseits und ein Staat mit Steuerzahlern andererseits - sind für sich nicht auf Dauer in Balance. Ohne gegenseitiges Balance-herstellen (wenn der andere Teil es braucht) wurde es möglich, die Einseitigkeit eines Teiles mehr oder weniger gut auszugleichen - ohne mit faschistischen Mitteln einzugreifen.

4. Das ist nur möglich, wenn kein Gedankensystem (für die Wirtschaft insbesondere) sich als Heil beurteilt, als Lösung für die daher alle Mittel gerechtfertigt sind, weil diese neue Lösung (Marktwirtschaft, Kommunismus etc.) nicht als die "Endlösung" gesehen wurde. Wenn sich ein neues System als das Heil sieht, rechtfertigte sich ja eine Zerstörung des "alten Systems", um Platz zu machen für das "Neue System". (Auch die Fantasien über "allgemeines Kooperieren" oder allgemeines "Konkurrieren" sind zu einseitig und schief gedacht: Not one size fits all!) - Balance heisst dass man mit Hausverstand die Fehler korrigiert die eine Schieflage herbeigebracht hat... Dennoch wird damit auch immer Raum für eine Weiterentwicklung in Anpassung an die Kontextbedingungen entsteht und willkommen ist. Es wird nichts als "Fehlerfreies Neues" gesehen, nichts als "zu-verdammendes Altes" gesehen.

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