PETA

Der Frühling ist da – und das bedeutet leider nicht nur Blumen, Sonne und deutlich länger werdende Tage, sondern auch, dass wieder unzählige ungewollte Katzenbabys geboren werden. Vielen Menschen in Deutschland ist nicht bewusst, dass auch hierzulande geschätzte 2 Millionen Katzen ein entbehrungsreiches Leben auf der Straße führen müssen.

Deshalb möchten wir dich bitten, dich im Frühjahr speziell für die Katzen zu engagieren:

1. Mach dich über die möglichen Vorteile einer Kastration schlau

Millionen heimatloser Katzen führen ein entbehrungsreiches Leben auf deutschen Straßen. Es handelt es sich dabei um ausgesetzte Tiere und deren Nachkommen. Eine unkastrierte Katze kann im Normalfall zweimal im Jahr vier bis sechs Nachkommen zeugen. Rein rechnerisch kann eine einzige Katze zusammen mit ihren Nachkommen in nur sieben Jahren 420.000 weitere Katzen in die Welt setzen. Die einzig nachhaltige Lösung gegen die Katzenüberpopulation ist eine flächendeckende Kastrationspflicht für alle Freigänger-Katzen. Hier findest du eine hilfreiche Zusammenfassung: Veganblog.de/2016/02/kastration-6-gute-gruende

2. Wie sieht es in deiner Stadt aus?

Die heimatlosen Katzen leben oft ungesehen in Industriegebieten, Parkanlagen oder ländlichen Gegenden. Sie leiden häufig unter Hunger, unbehandelten Verletzungen und Krankheiten; viele fallen dem Verkehr oder Tierquälern zum Opfer. Im Gegensatz zu heimischen Wildtieren, wie Wildschweinen oder Rehen, reguliert sich die Population der Katzen nicht selbst; Katzen vermehren sich auch dann weiter, wenn es ihnen schlecht geht. Tierschützer geben ihr Bestes, die Tiere zu finden und zu versorgen, doch das Problem ist nicht lösbar, solange verantwortungslose Tierhalter ihre Katzen und Kater noch unkastriert ins Freie lassen.

Die einzige nachhaltige Lösung ist deshalb eine flächendeckende Registrierungs- und Kastrationspflicht von Freigängern. Hunderte deutsche Städte und Gemeinden haben bereits ein sogenanntes Kastrationsgebot erlassen. Dieses legt fest, dass alle Katzenhalter, die ihren Tieren Zugang zum Freien gewähren, die Tiere auch kastrieren lassen müssen. Mithilfe dieser Maßnahme verringert sich langfristig die Population der heimatlosen Katzen.

Wie ist die aktuelle Lage in deiner Stadt zum Thema Kastrationsgebot? Informier dich auf PETA.de/Kastrationspflicht oder frag beim örtlichen Tierschutzverein oder dem Ordnungsamt nach. Bitte deine Lokalpolitiker, sich für notleidende, heimatlose Katzen einzusetzen.

3. Erzähl uns deine Geschichte

Hast du dich schon einmal konkret für eine oder mehrere heimatlose Katzen eingesetzt – z.B. eine Katze gerettet, im Tierheim geholfen oder versorgst du eine Gruppe heimatloser Katzen? Dann schick mir eine kurze Geschichte über deine Erlebnisse und ein Foto an ChristianeS@peta.de. Deine Story können wir auf unserem Blog Veganblog.de veröffentlichen und so auch anderen den Anreiz geben, Tieren zu helfen!

4. Klär dein Umfeld auf!

Kennst du jemanden, der Katzen hält und dessen Tiere noch nicht kastriert sind? Dann klär die Person bitte darüber auf, welches enorme Tierleid dadurch verursacht wird. Auch wenn eine Katze Babys bekommt, die dann vermittelt oder verkauft werden, nehmen diese Kätzchen den Tieren in den Tierheimen die Chance auf eine Vermittlung in ein liebevolles, neues Zuhause. Es gibt bereits jetzt schon deutlich zu viele Tiere – aus diesem Grund ist die Zucht immer unverantwortlich. Gib deinem Bekannten ruhig auch die Meinung einer Tierärztin oder eines Tierarztes weiter, um alle Zweifel auszuräumen. Eine Hilfestellung findest du hier: http://www.tierarzt-lensahn.de/wissenswertes/kastration.pdf

Und wenn du Freunde hast, die keinen Grund sehen, ihre Tiere – egal, ob Katzen oder Hunde – kastrieren zu lassen, dann zeig ihnen als Denkanstoß doch einmal dieses Video zum Thema: www.peta.de/kastration

5. Informiere das Tierheim

Weißt du vielleicht selbst, wo sich eine Gruppe heimatloser Katzen oder auch Einzeltiere befinden, die auf der Straße leben und nicht versorgt werden?

Bitte setz dich mit deinem Tierheim in Verbindung und mache Vorschläge, wie den Tieren geholfen werden kann. In den meisten Fällen kennt das Tierheim einige Personen, die heimatlose Katzen versorgen und die dich unterstützen können. Viele Tierheime helfen beim Einfangen der Katzen, um diese kastrieren zu können.

Du hast damit sicher vielen Tieren geholfen! Natürlich kann deine Unterstützung auch über die Aktionswoche hinausgehen – alle aktuellen Informationen über diese und andere Kampagnen findest du unter PETA.de/Haustiere.

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