Schon letztes Jahr habe ich dieses Thema angesprochen. Ohne, dass ich das zum Dauerbrenner machen will, möchte ich doch daran erinnern. Es ist ja im vollen Wortlaut genauso aktuell wie heute:

Natürlich unterliege auch ich der Hektik, dem Streß der Vorweihnachtszeit, was aber mit Weihnachten wohl kaum was zu tun hat, - eher mit dem nahenden Ende des Jahres und dem damit verbundenen Abschluss.

Es sieht für Privatleute da etwas anders aus als für Geschäftsleute, - bei unsereinen am Bau muss man sehen, dass die Leute alle ihren Lohn bekommen, wie man das mit den Urlaubstagen über die Zeit zwischen Weihnachten und Hl.Drei König rechnet, dass die Unterlagen alle noch rechtzeitig zum Steuerberater kommen, schließlich steht ja auch der Jahresabschluss an.

Trotzdem habe ich die Anregung der Mitarbeiter fast dankend aufgegriffen, dieses Jahr doch nur bis einschl. der 50. KW zu arbeiten. Wir haben es fast geschafft, trotzdem das Programm abzuspulen, nur noch einige wenige Stunden müssen wir heute, am Samstag, nachlegen, weil das Wetter nicht mitgespielt hat.

Dann wird der Schlüssel rumgedreht, dann kehrt absolute Ruhe ein. Wenn mein Jüngster aus Deutschland nun nach Hause kommt, werden wir gemeinsam in die Kreisstadt auf den Weihnachtsmarkt gehen, obwohl ich zuhause auch Glühwein und Bratwurst habe.

Ich werde mit ihm ein paar rumänische Weihnachtslieder einlernen, die wir bei anderen zum Besten geben werden, - das ist eine alte rumänische Tradition,

http://rumaenien-adventskalender.de/05/20051224.php

und ich bin ein Mensch, der gerne an Traditionen festhält und diese unterstützt. Meine eigenen natürlich, aber auch die meiner Frau.

Dann werde ich am Freitag noch in die Karpaten zu meinem bekannten Förster fahren, um mir einen Weihnachtsbaum aus dem Wald auszusuchen und abzuschneiden. Der frisch geschlagene Weihnachtsbaum ist bei uns nicht nur Tradition, sondern Grundbedingung, weil er ja bis zu Maria Lichtmeß im Wohnzimmer stehen bleibt; - das ist meine persönliche Tradition seit meiner Kindheit.

Irgendwelche Geschenke fallen so wie in den letzten Jahren flach, - ich wüsste nicht, was man aus Anlass des Weihnachtsfestes schenken soll, was man vorher in irgendeinem Geschäft kauft. Zum Glück hat sich meine Familie dran gewöhnt. Ich belächle diejenigen, die sich die Füße wundlaufen, um noch in dem einen oder anderen Geschäft das eine oder andere zu kaufen, das man irgendeinem Beschenkten geben muss, weil sich das so gehört, und was derjenige sowieso nicht verwendet.

Trotzdem beschenken wir uns gegenseitig in unsere Familie, - mit dem Wertvollsten, das wir heutzutage haben: mit Zeit. Wir werden zusammen viel Zeit verbringen, in erster Linie viel reden, aber auch so einiges zusammen unternehmen. Ohne Stress, ohne Hektik, so richtig gemütlich und in Ruhe.

Diese Gedanken wollte ich Euch allen aufzeigen, und noch allen viel Spass beim Einkaufstrubel wünschen, in einer Zeit, wo man sich auch überlegt hat, ob man nicht auch am Sonntag die Geschäfte öffnet, weil der 24. Dezember in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt.

Und in der Zeit, in der ich mir viel Zeit nehme, amüsiere ich mich über die Interviews im TV aufgrund diverser Umfragen, wie man davor Angst hat und wie man es schafft, zu Weihnachten dem Stress in der Familie zu entfliehen. Das wird ja sogar im Net pausenlos aufgearbeitet:

http://www.cosmopolitan.de/tipps-fuer-die-feiertage-so-vermeiden-sie-weihnachtsstress-52037.html

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gloriaviennae

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Petra vom Frankenwald

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Zaungast_01

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