APA/Christopher Glanzl

Wenn Innenminister Nehammer den staatlichen Hammer des Gewalt-Monopols gegen ein paar kleine Mädchen auspackt, dann rotten sich dafür Dutzende Polizisten mit Hunden zu nachtschlafender Zeit zusammen. Im Schutz der Dunkelheit und mitten in eine friedliche Demonstration von Mitschüler/innen platzen dann Recht und Ordnung in beklemmender Weise. Haben wir das wirklich notwendig? Fragt sich sogar der Bundespräsident. Auch der Koalitionär Kogler stöhnt und wirkt verstört.

Die wahre Hilflosigkeit besteht einzig und allein gegen eine Person: Kurz. Seiner Empathie befreiten Sturheit verdanken wir, dass wir uns fremdschämen müssen. Bei all dem was Österreich schon alles geleistet hat. Genau gleich verhält es sich angesichts der erbärmlichen Dreckslager in Griechenland, wo das Austria angeblich einen Kindergarten in den Schlamm setzt. Und in den zufrierenden Zeltlagern in Bosnien.

Was kann man als einzelner Mensch bewirken in einer Demokratie, in der offensichtlich eine einzige Person geradezu diktatorisch diese elendige Flüchtlingspolitik vorgibt? Offensichtlich nicht viel. Auch wenn sich all die kirchlichen, sozialen und politischen Würdenträger abmühen und fast flehentlich ein Umdenken einmahnen, ändert der Kanzler genau nichts!

Aber ein Mittel besteht immer, das auch – wenn Demonstrationen nicht mehr helfen – sicher wirkt: die Ächtung! Ich empfehle allen Leute mit halbwegs intaktem Gewissen, den Kontakt zu Kanzler Basti auf das absolute Minimum einzuschränken. I fordere den Vizekanzler Kogler dazu auf, wenn er sich schon nicht traut, die Koalition aufs Spiel zu setzen, ebenfalls dem Mann so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Detto unseren Herrn Bundespräsidenten. Sowie all jene, die mit ihm Party feiern. Auch sein Freund Ho soll sich anschließen!

Wenn jemand aus einer Gesellschaft ausgeschlossen wird, so ist dies auf Dauer nicht durchzuhalten. Immerhin gilt es als ärgste Strafe von indigenen Stämmen. Denn: Wir Menschen brauchen das Miteinander.

Eine Exklusion lässt bei dem Betroffenen vielleicht auch das Verständnis wachsen, für all jene, die es schlimm erwischt hat im Leben. Und: jene, die von einem der reichsten Länder der Welt ein wenig Schutz ihrer Menschenrechte bedürfen.

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