Sie dürften sich geeinigt haben oder sagen wir besser: zusammengerauft, die Sozialdemokraten, Grünen, Liberalen und die Zentrumspartei Schwedens. Das geben einige seriöse Medien seit gestern bekannt. Das Ergebnis sei nicht überwältigend, aber man könne damit arbeiten, heißt es sinngemäß.

https://derstandard.at/2000095972970/Schweden-geht-vier-Monate-nach-Wahl-einer-Regierung-entgegen

Tapferes Schweden! Es hat vier Monate Verhandlungen durchgehalten, um den Rechtspopulismus aus der Regierung fernzuhalten. Das kann man nicht lange und intensiv genug würdigen. Der Rechtspopulismus hat noch nie Probleme gelöst. Er vertieft sie nur.

Der Rechtspopulismus kommt in politisch finsteren Zeiten aus den Winkeln einer abgedrifteten Gesellschaft gekrochen und verspricht leichtgläubigen, politisch ungebildeten Bürgern das Blaue vom Himmel. Man hat ja sonst nichts mehr zum Festhalten und muss sich gegenseitig einlullen. Der Rechtspopulist und ahnungslose Bürger gehen eine unheilvolle Beziehung ein. Der Bürger ist am Ende schwer enttäuscht und der Populist schlüpft in eine neue Rolle. In Österreich, das nahe am Balkan liegt, kann ein Rechtspopulist sogar Vizekanzler werden. Glück auf!

Umso erfreulicher ist das Verhandlungsergebnis in Schweden. Kühl und besonnen. Nicht von schmutzigen Deals unterlegt. Wäscht du meine Hand, so wasche ich deine - das tägliche Beschwörungsritual von "Basti & Bumsti", dem österreichischen Polit-Comicpaar. Nein, so läuft das nicht in Schweden. Und das ist gut so! Das ist wirklich gut.

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robby

robby bewertete diesen Eintrag 12.01.2019 17:31:53

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