Die Wirtschaftskammer setzt sich für junge, männliche Flüchtlinge ein

Das habe ich gestern in den Fernsehnachrichten klar und deutlich vernommen.

Warum ausgerechnet die Wirtschaftskammer und nicht beispielsweise die Caritas? Nun, die Caritas wird das auch tun, doch aus anderen Gründen.

Konkret geht es um junge, männliche Flüchtlinge, die sich in einer Lehrausbildung befinden. Sie sollen nicht abgeschoben werden. Natürlich nicht. Es wäre absurd, Menschen abzuschieben, die etwas Vernünftiges tun. Die Wirtschaftskammer will sich nun aktiv ins Zeug dafür legen, dass diese jungen Männer hierbleiben können.

Das Ansinnen dürfte so neu nicht mehr sein, ich entsinne mich aber nicht, dass der ORF bisher so klar und deutlich darüber berichtet hätte?

http://salzburg.orf.at/m/news/stories/2898952/

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5364435/Leitl-will-1000-Euro-im-Monat-fuer-jeden-eingestellten-Fluechtling

Jung, männlich, geflüchtet, mit dem Schlauchboot über das Meer, durch offene Grenzen gerannt, keinen Widerstand vorgefunden - das ist das Bild, das im Kopf hängenblieb.

Jung und männlich. Warum nicht alt und weiblich? Warum nicht kindlich? Hilflos? Gebrechlich?

Die Wirtschaft hat sie geholt, die Wirtschaft braucht sie, die jungen, starken Männer. Schließlich geht es um Wachstum, immer nur um "Wachstum"!

Heute machen sie eine Lehre, morgen sind sie fertige Gesellen, übermorgen brauchen sie ein schönes Auto und ein feines Häuschen im Grünen für die wachsende Familie. Dafür werden sie wahrscheinlich einen Kredit brauchen und so haben die Banken ihre neuen Sklaven gefunden, die sie 10 oder 20 Jahre an sich binden, je nachdem, wie hoch der Kredit war. Ist der Kredit zur Hälfte abbezahlt, kommen neue Lockangebote zur Aufstockung des Darlehens. Fällt man immer wieder darauf herein, bleibt man ein Leben lang Sklave der Banken.

Die jungen Männer aus einer anderen Welt wissen das noch nicht. Gerne würde man sie warnen. Viele von ihnen, noch blutjung, könnten unsere Söhne sein! Aber wie soll man sie warnen? Wer schickt sie in dieses Unglück nach Europa? Ja, Europa ist ein Unglück für diese jungen Menschen, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben und auf die bei uns ein kapitalistischer Scherbenhaufen wartet. Wenn Länder und Regierungen einmal so weit sind, dass sie frische, vitale Arbeitskräfte aus Kriegsländern abziehen müssen, dann ist im eigenen Land nichts mehr zu retten. Eine gesunde Wirtschaftsgemeinschaft kann sich aus sich selbst erneuern, sie ist ein geschlossener Kreislauf. Zerbombten, zerstörten Ländern die Arbeitskräfte abzuwerben, indem man ihnen das Blaue vom Himmel verspricht - dieses als Migration getarnte Wirtschaftsmanöver wird den westlichen Pleitegeier kaum mehr beeindrucken. Diese jungen, vitalen Männer sollten eigentlich den Aufbau ihrer eigenen Länder vorantreiben und nicht bei uns dem Bankenteufel dienen!

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
4 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

harke

harke bewertete diesen Eintrag 19.05.2018 08:45:49

4 Kommentare

Mehr von Iris123