Wachhund, Lawinenhund und Schäferhund: Der armenische Gampr

Auf diese süßen Kleinen hat die treue Hundemama allen Grund stolz zu sein

Das Video zeigt eine hierzulande wenig bekannte Hunderasse; den armenischen Gampr.

Der armenische Gampr, auch armenischer Hirtenhund, stammt aus dem Hochland der Kaukasusrepublik. Gezüchtet wurde er um Rinder und Schafe zu bewachen und sie vor Angriffen von Wölfen zu schützen.

Diese sehr ursprünglichen, aber gleichzeitig extrem menschenbezogenen Hunde ähneln in ihrem Charakter z.B. dem Rhodesian Ridgeback.

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Das folgende Video von Armeniens wohl bekannstester Hundekennerin und -trainerin Violetta Gabrielyan zeigt diese Eigenschaften. Ihren Bemühungen ist übrigens zu verdanken, dass die IKU den Gampr 2011 offiziell als Rasse anerkannt hat.

Als eine von sehr wenigen Hunderassen weltweit wurden sie nicht durch phänotypische Selektion gezüchtet. Der Armenian Gampr Club of America spricht von einer "natürlichen Rasse".

Weibchen erreichen eine Schulterhöhe von ca. 62cm, während Rüden durchschnittlich ca. 65cm groß werden. In einigen Fällen erreichten Hunde mehr als 80cm.

Das Gewicht eines ausgewachsenen Gamprs variiert normalerweise zwischen 45kg und 60kg. In einigen Fällen erreichen Hunde mehr als 80kg.

Sein Name "Gampr" bedeutet übersetzt soviel wie "Wächter" oder "Wachhund".

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Bisweilen finden sich, je nach ursprünglichem Einsatzgebiet für leicht unterschiedliche Variationen der selben Rasse auch die Bezeichnungen "Gelchet" (je nach Romanisierung auch "gelxexd" geschrieben), was übersetzt soviel wie "Wolfsstopper" heißt, Archaschuhn (Bärhund), Potorkaschun (Lawinenhund) und Howwaschun / Tschobanischun (Schäferhund / Hirtenhund).

Der Legende nach sollen zwei Gampr die goldenen Gitterstäbe am Verließ des armenischen Königs Artavazd und seiner Frau durchgebissen haben, und sie so aus der Gefangenschaft von Marcus Antonius und der, mit Rom verbündeten, letzten Ptolemäerkönigin Kleopatra befreit haben.

Für einen Hund seiner Größe erreicht der Gampr eine ungewöhnlich hohe Lebenserwartung von 12 bis 16 Jahren und bleibt oft verspielt bis ins hohe Alter.

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