Österreichs Haushalte haben laut jüngster Berechnung des Forschungsinstitutes EcoAustria 218 Milliarden Euro Einlagen (gebundenes oder täglich fälliges Geld) auf der Bank. Wegen des Zinstiefes haben die österreichischen Haushalte allein im vorigen Jahr Euro 2,68 Milliarden an Kaufkraft eingebüßt. In den letzten 5 Jahren - somit seit 2010 - haben die Sparer in Österreich kumuliert Kaufkraft in Höhe von 15,56 Mrd Euro verloren.

Da die Finanzierung der Steuerreform zu einer Erhöhung der Inflation führen wird und durch die Flutung der EZB mit billigen Geld die Sparzinsen weiter niedrig gehalten werden oder sogar Negativzinsen anfallen könnten, sind die Sparer die wahren Leidtragenden der angeblich größten Steuerentlastung der 2. Republik. Dabei geht es nicht um Millionäre oder Milliardäre sondern um den kleinen Mann auf der Straße der sich mühsam einen Notgroschen für schlechte Zeiten angespart hat.

Neben der sogenannten kalten Enteignung (Sparzinsen niedriger als Inflation) droht den Sparern zusätzlich wie vom IWF bereits mehrfach gefordert (10 %-ige Abschlagszahlung von allen Guthaben bei europäischen Instituten) eine echte Enteignung um die Staatschulden in Europa auf das Niveau von 2008 zu drücken.

Sowohl die Geldflutung der EZB als auch alle Maßnahmen um die Sparzinsen niedrig zu halten dienen in Wahrheit dazu die maroden Staaten künstlich am Leben zu halten, weil mit jedem 1/10 %-Punkt höherer Zinsen die Gefahr einer Pleite weiterer EU-Staaten droht.

Wenn sich heute Griechenland, Portugal usw. wieder Geld über den freien Markt beschaffen können dann ausschließlich deshalb weil die EZB eine außergesetzliche Einlösegarantie für diese Anleihen eingegangen ist, was bedeutet, dass die europäischen Steuerzahler über die EZB für diese Schuldtitel haften.

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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Bernhard Juranek

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