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Ich will hier weder Neid noch Hass schüren aber was zu viel ist ist zu viel und wenn AMS-Empfänger Leistungsträger der Gesellschaft als dumm einstufen dürfte wohl der Bogen endgültig überspannt sein und für jeden Menschen mit Hausverstand verständlich sein, dass wir längst überfällige Korrekturen durchführen müssen damit sich Arbeit wieder lohnt.

Allerdings finde ich Forderungen der SPÖ nach Euro 1.700 Mindestlohn bzw. eine Maschinensteuer kontraproduktiv, weil meines Erachtens diese Maßnahmen nur den Verdrängungswettbewerb am Arbeitsmarkt weiter anheizen würden.

So wie wir durch Umweltauflagen viele Industrieunternehmen zum Abwandern gebracht haben und uns jetzt in Europa 100.000te Arbeitsplätze fehlen und Produkte, die früher bei uns produziert wurden jetzt unter deutlich geringeren Umweltauflagen und damit verbundenen höhereren Emmissionen im Ausland erzeugt werden so würde auch eine Maschinensteuer einen ähnlichen Effekt haben.

In Österreich sind viele Personen aus dem umliegenden Nachbarstaaten beschäftigt (z. B. Ungarn, Tschechien, Slowakei), welche offiziell zum Mindestlohn angestellt sind, die aber nur einen Teil davon auch wirklich ausbezahlt bekommen. Aus Gesprächen mit Betroffenen habe ich erfahren, dass z. B. der gelernte Elektriker aus der Slowakei vom Mindestlohn von sagen wir mal Euro 1.100 einen Betrag von Euro 900 auf die Hand bekommt und seinem österreichischen Chef bestätigt, dass er 1.100 Euro erhalten hat.

Trotzdem ist dies sowohl für den slowakischen Arbeiter als auch für den Chef ein gutes Geschäft, weil der Arbeitnehmer in seiner Heimat nur rund die Hälfte verdienen würde und der Unternehmer Euro 200 im Monat einfach einsteckt.

Aber eigentlich wollte ich den Fall des AMS-Stammkunden schildern, der aufgrund eigener Erfahrung allen ERNSTES behauptet, dass Personen, die 38 Stunden arbeiten DUMM sind.

Markus F. hat eine Fleischerlehre absolviert und dann auch als Bestatter gearbeitet. (Die nächsten 2 Absätze aus Heute übernommen)

"Früher schuftete ich wie verrückt und bekam am Monatsende etwa 1.100 Euro heraus. Heute jobbe ich ein bisschen und habe mehr Geld als zuvor." Wie er das anstellt? "Keine Urlaube, Einkauf ausschließlich beim Diskonter." Dazu: Notstandsbeihilfe des AMS (800 Euro), Mietzuschuss (270 Euro), Gehalt als geringfügig Angestellter (415 Euro) und ein paar Hundert Euro aus Pfuschertätigkeiten.

"Noch dazu bin ich von der GIS und der Rezeptgebühr befreit." Was der dreifache Vater tun muss? "Regelmäßig zum AMS tingeln und mich hie und da bei Betrieben vorstellen. Doch die wollen eh nur billige Leiharbeiter." Skurril: Seine Frau hatte einen "super Job" (1.200 Euro Gehalt), musste diesen aber kündigen: "Es ging sich einfach nicht mehr aus, weil sie uns sofort den Mietzuschuss strichen", so Markus F..

Findet ihr auch, dass etwas falsch läuft, wenn sich bei uns ARBEIT nicht mehr auszahlt?

Vorweg auch ich selbst kenne Personen in meinem Freundes- und Verwandtenkreis, die unser Sozialsystem über Gebühr beanspruchen. Wie sieht es bei euch aus?

Quelle:

http://www.heute.at/news/oesterreich/noe/Wer-38-Stunden-arbeitet-ist-bloed;art23654,1336477

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