Marx, Luther, Lessing und das „Opium des Volkes“

https://de.wikipedia.org/wiki/Ritualmordlegende Mittelalterliche Darstellung der rituellen Ermordung eines christlichen Knaben durch Juden

Im Jahr 2010 sprengten sich zwei islamisch motivierte Selbstmordattentäterinnen beim Moskauer U-Bahnanschlag in die Luft und ermordeten dabei 39 Menschen. Der tschetschenische islamistische Gotteskrieger Doku Umarow sprach von der „Vernichtung von Ungläubigen“.

Islamische Gotteskrieger ermordeten in Paris im November 2015 130 feiernde „Ungläubige“ im Bataclan und im selben Jahr radierten ihre Glaubensbrüder mit Maschinengewehren beinahe die gesamte Redaktion von Charlie Hebdo aus, weil die ihren „Propheten“ beleidigt haben.

Derzeit werden in der Öffentlichkeit wieder einmal die Missbrauchsfälle der katholischen Kirche diskutiert. Die katholische Kirche versucht so gut wie möglich die Fälle zu vertuschen. Sie ruft die Opfer dazu auf, für die Täter zu beten. Man ist an Richard Dawkins erinnert, der schrieb:“ Religionsunterricht ist Mord an der Kinderseele“.

Der deutsche Philosoph Karl Marx (1818-1883) war ein Kritiker der Religion. Ende 1843 schrieb er in der „Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“: „Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik“. Gott wurde vom Menschen erschaffen und nicht umgekehrt. Religion ist Ideologie, sie ist falsches Bewusstsein, „sie ist das Opium des Volkes.“ Später schrieb Marx in „Die Kriegserklärung - Zur Geschichte der orientalischen Frage“: „Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen." Es hat den Anschein dass die heutige islamophile Pseudolinke und andere Islamversteher noch nie etwas von Marx gehört haben. So sind religiöse Linke oft die irrationalsten „Israelkritiker“, was eventuell auch mit der christlichen „Gottesmordtheorie“ zusammenhängen dürfte.

Was Kirchensteuer-zahlende Frauen beispielsweise mit einem Text von Levitikus, Kapitel 15: " …Hat eine Frau Blutfluss und ist solches Blut an ihrem Körper, soll sie sieben Tage lang in der Unreinheit ihrer Regel verbleiben. Wer sie berührt, ist unrein bis zum Abend. … Am achten Tag soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und sie dem Priester zum Eingang des Offenbarungszeltes bringen….", anfangen können und wie sie damit umgehen, wäre spannend zu erfahren.

Interessant wäre auch zu wissen wie gläubige evangelische Christinnen Aussagen wie, "Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, dass die Männer durch sie geboren werden." … "Der Tod im Kindbett ist nichts weiter als ein Sterben im edlen Werk und Gehorsam Gottes. Ob die Frauen sich aber auch müde und zuletzt tot tragen, das schadet nichts. Lass sie nur tot tragen, sie sind darum da." … "Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen... Es ist ein gerechtes Gesetz, dass sie getötet werden, sie richten viel Schaden an." (Predigt von 1526, Weimarer Ausgabe 16, S. 551), ihres Religionsstifter Martin Luther tolerieren können.

Wie es aufgeklärte evangelische Christen schaffen, 75 Jahre nach Auschwitz, Luthers Aussagen wie, "Ich will meinen treuen Rat geben. Erstlich, dass man ihre Synagoge oder Schule mit Feuer anstecke, und was nicht verbrennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacke davon sehe ewiglich… Zum andern, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre. Denn sie treiben eben dasselbige darin, was sie in ihren Schulen treiben ..."(Luther: Handbuch der Judenfrage, S. 233-238), zu akzeptieren, kann einen nachdenklich stimmen.

Warum aus friedfertigen Muslimen trotz Koranversen wie z.B, Sure 2, Vers 191: "Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag“, keine Ex-Muslime werden, ist wohl nur mit deren Todesangst zu erklären, denn auf Apostasie steht im Islam die Todesstrafe.

1933 schloss Hitler mit dem Reichskonkordat einen Pakt mit dem Vatikan. Der Vatikan war die erste Regierung die Hitler zur Kanzlerschaft gratulierte. Der extreme Antisemit Amin el-Husseini war seit 1921 der politische Führer und das religiöse Oberhaupt der palästinensischen Muslime. Hitler unterstütze den Großmufti politisch, finanziell und militärisch. Der Mufti war Mitglied der „SS“ und betrieb NS-Propaganda für Deutschland in arabischer Sprache und mobilisierte Moslems für die Waffen-SS. Himmler schwärmte von der „weltanschaulicher Verbundenheit“ zwischen dem Nationalsozialismus und dem Islam. Bezüglich der „Judenfrage“ gab es offenbar viele Schnittmengen.

Der deutsch-jüdische Philosoph Theodor Lessing floh 1933 aus Deutschland in die Tschechoslowakei. Mit seinen Büchern, „Der jüdische Selbsthass“, „Europa und Asien“, Artikeln, Essays, Glossen und Feuilletons in demokratischen Tageszeitungen, war er einer der bekanntesten politischen Schriftsteller der Weimarer Republik. Am 30. August 1933 wurde Theodor Lessing von nationalsozialistischen Attentätern, im Auftrag Hitlers, in Marienbad ermordet. Er war das erste Opfer Hitler-Deutschlands auf ausländischem Boden. Ob nun Theodor Lessings Gedicht “ DAS UNGLAUBENSBEKENNTNIS“, berechtigte Kritik an der Religion oder Blasphemie ist, darüber kann diskutiert werden.

DAS UNGLAUBENSBEKENNTNIS von Theodor Lessing

Es gibt keinen Weihnachtsmann. Es gibt keinen Osterhasen. Es gibt keinen Gott. Der Klapperstorch bringt auch keine Kinder und Maria hat gefickt, sonst wäre sie nicht dick geworden. Jesus Christus ist nicht auferstanden von den Toten und all euer christliches Zeugnis ist eitel.

Gott ist nur eine Maske die der Teufel trägt. Den Teufel aber gibt es wirklich, denn der Teufel, der bist Du!

Der Teufel, das ist die Erbschaft des Neandertalers in uns allen. Der liebte seinen Nächsten in guter Butter gebraten zum Frühstück.

Religion ist Reklame für den Tod, Religion ist die raffinierteste Mordmethode, mit der Menschen sich gegenseitig umbringen.

Die Jäger reden ihr Jägerlatein, die Seeleute spinnen ihr Seemannsgarn, und die Pfaffen predigen ihren Glauben.

Dass es keinen Gott gibt wird schon dadurch bewiesen, dass nicht jeder Pfaffe vom Blitz erschlagen ist.

"Pastor" heißt "Hirte". Jeder Hirte hat zwei Gründe, gut für seine Schäfchen zu sorgen: erstens, er will sie scheren. zweitens, er will sie fressen.

9
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Stephan Gärtner

Stephan Gärtner bewertete diesen Eintrag 06.09.2019 09:48:20

Martina Peters

Martina Peters bewertete diesen Eintrag 05.09.2019 18:37:40

Pommes

Pommes bewertete diesen Eintrag 05.09.2019 13:28:59

Fritzi.Cante

Fritzi.Cante bewertete diesen Eintrag 05.09.2019 11:14:23

philip.blake

philip.blake bewertete diesen Eintrag 04.09.2019 21:29:57

bianka.thon

bianka.thon bewertete diesen Eintrag 04.09.2019 20:49:22

Michlmayr

Michlmayr bewertete diesen Eintrag 04.09.2019 19:58:23

Miki

Miki bewertete diesen Eintrag 04.09.2019 19:30:09

Zauberloewin

Zauberloewin bewertete diesen Eintrag 04.09.2019 18:11:35

113 Kommentare

Mehr von Manfred Breitenberger