Die klassische Familie mit Vater, Mutter, Kind(ern) ist nach wie vor die Keimzelle des Staates, denn ohne sie kann keine Gesellschaft bestehen. Als Spielart der Familie sind heute auch alleinerziehende Elternteile mit Kindern zu sehen, denn eine wesenhafte Eigenschaft der Familie ist die Abstammung. Und selbstverständlich gehören auch Mann-Frau-Paare mit Adoptivkindern dazu. Eine Tatsache ist, dass das Modell "Familie" weder out noch unmodern ist, denn mehr als 70% aller Menschen haben noch immer die Vorstellung, dass die eigene Familie den größten Wert darstellt bzw. will die absolute Mehrheit der jungen Menschen eine Familie gründen. Das ergeben fast alle soziologischen Umfragen zu diesem Thema.

Trotzdem oder gerade deswegen rollen von verschiedenen Seiten immer wieder Angriffe auf die Institution Familie. Linke Ideologien gepaart mit Gender-Mainstreaming, die vielfach getätigte gezielte Abwertung der Frau als "nur in der Mutterrolle" befindliche Person und die Bestrebungen, alle Arten von homosexuellen Verbindungen der Ehe absolut gleichzustellen, erodieren langsam aber sicher die fundamentale Einrichtung namens Familie.

Frauen, die sich für Kinder entscheiden, werden heute oft mitleidig angeschaut und wenn sie für die Familie zu Hause bleiben, verlieren sie zusätzlich einen Teil ihrer Reputation. "Die ist ja nur zu Hause" ist der süffisante Satz dazu. Das ist absurd. Noch absurder ist es, wenn sich die Frauen ins Doppeljoch der Mutterschaft und der gleichzeitigen Berufstätigkeit zwingen und dies für einen der großen Fortschritte der Moderne halten. Und zynisch von der Gesellschaft ist es, wenn die Mütter das tun müssen, weil sie ökonomisch sonst nicht über die Runden kommen.

Abhilfe für die Doppelbelastung wird täglich von der Politik versprochen und gerne nimmt man die Männer in die Pflicht, mehr für die Familie zu tun. Dass der Staat mehr für die Familien tun könnte, indem er sie finanziell belohnt (etwa mit kräftigen Steuersenkungen), ist immer nur ein Randthema der Politik und wird kaum stringent verfolgt. Der Staat hat nämlich andere Ziele: Es gibt modernistische "Abhilfen" und bestimmte ideologische Desiderate, wie die moderne Gesellschaft heute auszusehen hat.

Die Designer der herbei gewünschten neuen gesellschaftlichen Realitäten haben in ihrem Hinterkopf die Botschaften von Friedrich Engels und Karl Marx - und die lauten: "Zerstört die bürgerliche Familie und ersetzt sie durch staatliche Institutionen. Erst dann ist der Mensch frei." So geht, verdichtet dargestellt, die zerstörerische Denke der linken Ideologen. Alle Epigonen der marxistischen Weltanschauung handeln strikt nach diesem Muster. Darin eingewoben ist stets der Wunsch nach der staatlich verordneten Gleichheit der Menschen und nach einem Staat, der sich immer mehr ausdehnen soll.

Nur ein großer Staatsapparat kann die Pläne der de facto postkommunistischen Ideologen auch Wirklichkeit werden lassen. Das wäre z.B. ein Superstaat EU, der uns gerne als Republik Europa oder als die Vereinigten Staaten von Europa verkauft wird. Diese Ideen muss man bekämpfen - auch und vor allem über die Stärkung der Familie.

Nur die Familie bietet über Generationen hinweg ausreichend Schutz vor dem staatlichen Interventionismus, der immer ins Private hinein will. Und nur in der Mehr-Generationen-Familie besteht authentisches Interesse, die Familienmitglieder und die Nachkommen individuell zu schützen und langfristig das Beste für sie zu wollen. Die einzige Möglichkeit, die destruktiven und familienzerstörenden staatlichen Kräfte zu neutralisieren, sind gesetzliche Rahmenbedingungen, die es dem Staat unmöglich machen, in seine eigene Keimzelle einzugreifen.

Deswegen gibt es Initiativen wie die europaweit tätige Bürgerinitiative mumdadandkids.eu , die sich dem Anliegen der Familien verschrieben hat und eine EU-Regelung erreichen will, mit der die Familie in ganz Europa vertraglich geschützt wird. Diese Initiative ist unbedingt zu unterstützen. Wenn Ihnen etwas an der Familie als Grundwert und fundamentales Modell der Gesellschaft liegt, dann unterstützen Sie bitte diese Bürgerbewegung.

Link: www.mumdadandkids.eu

(Text zuerst erschienen auf meinem Blog TheDailyFranz.at

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