Die Zeiten werden immer härter, brutaler, exzessiver und chaotischer. Und, es wird immer schwerer einen Waffenpass oder Waffenbesitzkarte online zu bestellen. Und wie jeder brave österreichische Staatsbürger weiß: Ohne Waffenbesitzkarte – keine Knarre.

Mich persönlich trifft es ja nicht, weil ich bekomm ja nicht mal einen Führerschein. Aber dafür habe ich noch die alte Stalinorgel vom Großvater, mit welcher ich, um meine Aggressionen abzubauen, auf dem Anstaltsgelände Zielübungen durchführe.

Aber wie soll sich der anständige und brave Staatsbürger, welchem der Erwerb einer Waffenbesitzkarte derart erschwert wird, wehren ? Es drängelt sich bei der Kinokasse jemand vor ? Beim AMS wird ihnen mitgeteilt, dass sie eine arbeitsscheuer Arsch sind ? Der Bankbeamte verweigert die Barauszahlung ihrer Pension ? Jemand entführt ihre Frau und bringt sie nach einem Tag freiwillig zurück ? Fragen über Fragen wobei absoluter Handlungsbedarf besteht.…..

Mein Rat, bewaffnet euch, denn keiner ist heutzutage mehr sicher vor oben angeführten Situationen, vor Einbrüchen, sexuellen Übergiffen und blöder Anmache. Lieber mit der Waffe in der Hand knieend sterben, als nichts getan zu haben.

Sollten sie bereits eine Waffenbesitzkarte (WBK) ihr Eigen nennen, sind sie schon fast auf der sicheren Seite. Besorgen sie sich eine ordentliche Wumme dazu. Pfeifen sie auf Vorurteile wie "auf die Größe kommt es nicht an", je größer desto besser. Sie werden sehen welchen Eindruck sie damit erwecken. Zudem ist sie steuerlich unter "Besondere Anschaffungen" absetzbar.

Einbrecher haben ja die dumme Angewohnheit zu den ungewöhnlichsten Zeiten (meistens zu nachtschlafender Zeit) Besuche abzustatten. Bringen sie deshalb an ihrem Gartentor unbedingt das Schild „Bitte läuten“ oder an ihrer Schlafzimmertür „Bitte klopfen“, womöglich vier-oder fünfsprachig, an. Danach bleibt ihnen in der Regel genug Zeit nach Waffe und Munition zu suchen, zu laden und die Gebrauchsanweisung nochmals durchzulesen. Sollte die Zeit dafür zu kurz sein, oder tritt der Experte für spontane Eigentumsübertragung ohne zu klopfen in das Schlafzimmer ein, wecken sie unbedingt ihre Frau und erteilen ihr das Wort. In den meisten Fällen genügt oft schon der Anblick um einen derartigen Angriff abzuwehren.

Von Tretminen ( zum Beispiel einer M18 Claymore) oder anderen Sprengfallen würde ich persönlich abraten bzw absehen, es sei denn, sie haben vor in nächster Zeit zu renovieren, sie wollen ihr Haustier wechseln oder ihre Schwiegermutter ist allein zu Hause.

Wenn sie nur im Besitz einer WBK und nicht eines WP sind, müssten sie die Waffe und die Munition ja eigentlich beim Transport getrennt führen. Pfeifen sie drauf, die Zeiten sind hart und es kann jederzeit was passieren. Legen sie die geladene Waffe immer neben sich auf den Beifahrersitz und sogar bei einer Polizeikontrolle wird der Beamte erkennen, dass sie nicht zum Scherzen aufgelegt sind. Sie werden sich wundern was danach alles passiert. Dennoch, sollte vom Beamten keine Gefahr ausgehen, bleiben sie freundlich, bleiben sie gelassen, vor allem schießen sie nicht gleich. Lassen sie aber auf jeden Fall die Videofunktion ihres Handy`s während der Amtshandlung mitlaufen und schicken es danach an den Falter, die machen was draus.

Wenn sie auf die Piste gehen, nehmen sie immer ihre Waffe und ausreichend Munition mit. Sehen sie sich zuvor „Rambo 3“ an und erinnern sie sich an ihr letztes Schießtraining von vor 2 Jahren. Machen sie sich nichts vor, sie können das, weil sie ja darauf trainiert sind. Lassen sie sich nicht von Floskeln wie etwa „Theorie ist nicht gleich Praxis“ oder "die Welt ist nicht schlecht",verunsichern. Machen sie ruhig auch im Lokal ihrer Wahl Zielübungen und zeigen sie jedem präventiv ihre Wumme, sie werden sehen, sie sind der Held des Tages sofern sie sich dabei nicht in`s Hoserl scheissen. Die Anzeige wegen eventuellem unerlaubten Waffenbesitzes zahlen sie mit links.

Vertrauen sie einem Profi, wenn sie diese Punkte alle einhalten, kann ihnen fast nix passieren, solange sie sich nicht selbst in`s Knie ficken, ähm schießen.

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Michlmayr

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