Der Friedhofsgänger will die bewährte Streckenführung der Linie 71 zurück!

Ende 2012 stieg ich wie gewohnt in die Straßenbahnlinie 71 ein, um mich fast bis vor meine Haustür befördern zu lassen. Doch es kam ganz anders. Beim dritten Tor des Zentralfriedhofs war Endstation und wenig später sah ich die Straßenbahnlinie 6 den Weg Richtung Kaiserebersdorf einschlagen. Da stimmte doch etwas nicht? Nun gut, ich hatte schon irgendetwas in der Zeitung gelesen, aber wohl nicht für voll genommen. Die Linie 71, die Eingeweihte gerne Friedhofslinie nennen, zeichnet sich also seit Ende 2012 durch eine geänderte Streckenführung aus. Der Weg führt vom 3. Tor des Zentralfriedhofs bis zur Börse. Die Linie 6, auf die ich nun angewiesen bin, fährt von Kaiserebersdorf bis zur Burggasse/Stadthalle.

Aufgrund der neuen Streckenführungen ergeben sich immer wieder Störungen beider Linien. Die Chancen hierfür sind allemal erhöht, schließlich fahren beide Linien einen sehr weiten Weg und sind damit anfälliger für Störungen des Fahrbetriebs. Daraus und überhaupt entsteht wiederum ein Gedränge der Fahrgäste in den Hauptverkehrszeiten. Wenngleich – angeblich – die Intervalle nunmehr besser sein sollen, handelt es sich hierbei um einen Schildbürgerstreich. Denn wem sollen diese adaptierten Streckenführungen einen Vorteil verschaffen?

Es wäre toll, sollte wieder die altbewährte Streckenführung der Linie 71 eingeführt werden. Also jene von Kaiserebersdorf bis zum Schwarzenbergplatz. Einerseits ist die Friedhofslinie auf Abwege geraten, andererseits muss ja nicht alles gut sein, nur weil Wien anders ist. Die Linie 6 kann gerne anderswo ihre Kreise ziehen, da habe ich nichts dagegen. Übrigens ist die Linie 6 neben der Linie 43 die meistfrequentierte Straßenbahnlinie in Wien.

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Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:58

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