Friedhöfe und Massengräber als Erfolgsrezepte für kommende Generationen

SA-TIERE. Der Gedanke an Recycling, nachhaltiges Leben und einem besseren Leben für seine Nachkommen bewog Reinhard Hartlinger dazu, „mich einem neuen, aufregenden Projekt zu widmen“. Er begann vor rund 10 Jahren mit dem Kauf einzelner Friedhöfe. Seit 2012 kauft er sich auch in Massengräber ein – und dass alles, damit er seinen Kindern und Kindeskindern eine bessere Welt hinterlassen kann.

Umweltbewusster erwirbt Friedhöfe

„Ich mag die Umwelt, ich bin direkt von diesen Umweltgedanken beseelt. Wir alle wollen doch unseren Nachkommen eine nachhaltig bessere Welt hinterlassen, oder? Genau. Und deshalb habe ich mein Projekt ‚Sterben für die Ewigkeit‘ begonnen“, so Hartlinger. 2005 begann er damit, sich gräberweise in kleine, kommunale Friedhöfe einzukaufen, nur zwei Jahre später besaß er bereits vier komplette Totenacker. Nun, nach dem Erwerb seines fünften Massengrabes, „erkennen selbst meine anfänglichen Kritiker meinen zukunftsträchtigen Vorsatz“, freut sich Hartlinger.

Nachhaltigkeit für die Nachkommen

Als umweltbewusster Mensch fahre er absichtlich ein Auto, das rund 25 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbrauche. Das sei für ihn die nachhaltigste Form von Recycling, „da man so das alte, vergammelte und abgestandene Rohöl im Boden in das Benzin hineinrecycelt. Aber nachhaltig ist nur der, der nun auch neue Lagerstätten schafft. Leider sterben Tiere nicht mehr so zentriert wie die Saurier, aber wir Menschen schon“, erklärt er. Daher kaufte und kaufe er Friedhöfe und Massengräber, „weil die sind in 2 oder 3 Millionen Jahren bares Geld wert. Dann kann sich, nun ja, vielleicht nicht direkt mein Sohn, aber seine Nachkommen können davon etwas Schönes kaufen“.

Kritik und ein Urteil gegen ihn

Mittlerweile hat es Reinhard Hartlinger in Europa aber richtig schwer, an neue Quellen ranzukommen. „Störung der Totenruhe – wenn ich das schon höre. Wenn es die Dinosaurier nicht stört, dann die Menschen in 3 Millionen Jahren doch auch nicht. Aber die Richter sagten mir, ich dürfe zwar die schon in meinem Besitz befindlichen behalten, mir aber in der EU keine neuen mehr kaufen“, sagt Hartlinger, der im selben Atemzug solche Leute als Umweltsünder beschimpft.

2 Fliegen mit einer Klatsche

Aber, aus dem Urteil der EU-Richter machte der gelernte Bogenschweißer das Beste. „Wissen sie, die kleinen kommunalen Friedhöfe reichen, ressourcentechnisch, ohnehin nur für das Betreiben einer Ölheizung für ein Einfamilienhaus. Für Autos braucht es eben ein Massengrab. Verstehen sie mich nicht falsch, ich will ja nicht gleich einen Völkermord. Aber eines muss ich sagen, seit der IS, also dieser Islamische Staat, da unten ist, seitdem mache ich mit diesen Menschen hervorragende Geschäfte. Aber ein bisschen blöd sind die schon. Da kaufe ich ihnen ihre Massengräber ab, und die fragen sich nicht einmal, warum“, grinst Hartlinger.

ACHTUNG - das ist ein Satireartikel, der Rohöllagerstätten für die Zukunft dem Lottospielen als Chance fürs reich Werden vorzieht.

Fotos: CC0 Public Domain

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