Kulturvorstoß – Stromtrassen werden UNESCO-Weltkulturerbe

SA-TIERE. Sie entstanden und entstehen überall – egal ob in Deutschland oder Österreich – die riesigen, aus Metall zusammengeschweißten und kunstvoll vernieteten Hochspannungsmasten. Mittlerweile prägen sie ganze Landschaften, „mehr als das eine Kirche oder ein natürlicher Hügel je gekonnt haben“, sagt Uwe-Maria Gschwerl, Vorstand eines großen Stromerzeugers und Beiratsmitglied der Umwelt- und Kulturvereinigung „Man darf, man muss sogar“.

Strom als Kulturgut schützenswert

„Strom gehört doch zu unserer Kultur wie das Wurstbrot oder Mozart. Ohne Wurstbrot keine Brotzeit, ohne Mozart keine Festspiele und ohne Strom kein Fernseher oder Computer. Somit sind Strom und seine Bedingungen doch Kulturgut und schützenswert“, sagt Gschwerl. Die UNESCO schützt sowohl Kultur-, wie auch Naturdenkmäler, die die Identität eines Volkes definieren.

„Masten toll, der Rest ist sanierungsbedürftig“

„Baulich tut sich bei uns ja sonst niemand in Richtung Kulturerbe hervor. In den Städten nur Betonblöcke, die Bauernhöfe nur noch sanierungsbedürftig oder einfallslos und Hügel und Berge verändern sich maximal in Millenniumsschritten“, so Gschwerl über die heimatlichen Gegebenheiten. Da sei es nur verständlich, dass die UNESCO auf Anraten der Regierung die Hochspannungsmasten als architektonisch und visuell ungewöhnlich bezeichnet hat.

Krebs als Kulturgut erkannt

Erstmals habe laut Gschwerl die UNESCO auch die wirtschaftskulturellen Aspekte eines Bauwerks in Betracht gezogen. „Die UNESCO hat Krebserkrankungen als Kulturgut erkannt und die Ursache, also Starkstromleitungen in der Nähe von Siedlungen, als Ursache prämiert“, so Gschwerl. Für die UNESCO stehe fest, dass entlang von Starkstromleitungen allein in Deutschland dutzende von gewinnträchtigen Krebskliniken entstanden seien, die den Menschen humanitär-medizinische Hilfe leisten würden. Auch die Landschaftsprägung in vielen Gebieten sei nicht mehr zu leugnen.

Erneuerbares Weltkulturerbe

Wer könne sich denn heute in Mitteleuropa denn überhaupt noch vorstellen, idyllisch auf einer Autobahn oder einem Bio-Wanderweg zu fahren oder zu gehen, ohne einen Starkstrommasten zu erblicken – gerade das seien doch heutzutage intakten Landschaften. „Und wenn einer umfällt, dann baut man einfach einen neuen. Stellen sie sich vor, wenn die Pyramiden in Ägypten umfallen würden, die würde wohl keiner mehr wieder aufbauen“, so Gschwerl.

ACHTUNG - das ist ein Satireartikel, der zum NATO-Weltkulturerbe zählt.

Foto: CC0 Public Domain

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