Die Pleite der Monte dei Paschi führt zur Auflösung der Währungsunion

Nun steht es fest: Die italienischen und europäischen Steuerzahler müssen mit über 6 Milliarden Euro die Krisenbank Monte dei Paschi retten. Sie werden das Geld vermutlich nie wiedersehen - so wie sich die griechischen Steuerzahler von ihrem Geld zur Rettung von Griechenlands Banken ebenfalls verabschieden dürfen.

Zur Erläuterung: Es ist ILLEGAL, Steuergelder zur Bankenrettung heranzuziehen. Konnte man sich bei Griechenland noch sagen, 'einmal ist keinmal', so kann man das nun nicht mehr behaupten. Die EU schlittert nach Brexit und Donald Trumps Wahl zum amerikanischen Präsidenten nun endgültig auf den Abgrund zu.

Italien steht nach Renzis Rücktritt vor Neuwahlen und der italienische Wähler wird dem Staat erzürnt die Rechnung präsentieren.

Korrekterweise hätte die Monte dei Paschi von der EZB 'gerettet' werden müssen. Doch Mario Draghi hat ganz andere Sorgen. Seit 2008, seit der großen Immobilenkrise in den USA, ist unser Finanzsystem am Ende und Supermario weiß nicht mehr, wie er noch Geld beschaffen soll. Nur billiges Geld zu drucken und Anleihen zu kaufen, ist keine Lösung auf Dauer. Der große Kollaps ist nicht abzuwenden, auch das Migrationsprogramm der EU bringt nicht den erhofften Geldsegen, sondern Chaos in Europa und eine politische Rechtswende in nahezu allen Mitgliedsländern. Diese Rechtswende können die Finanzeliten so gar nicht gebrauchen, bedeutet sie doch ein Ende der Globalisierung, eine Rückkehr zur Produktion im eigenen Land, eine Wiederbeschaffung von Arbeitsplätzen und eine Abkehr von marxistischen Gleichheitsphantasien.

Bereits unter Alan Greenspan (FED-Chef) hat die Sache mit den faulen Krediten begonnen, die mehr oder weniger 2008 dann zum Supergau geführt haben.

Alan Greenspan weist natürlich jede Schuld von sich. Doch wäre es nicht die Aufgabe der FED gewesen, die Banken besser zu kontrollieren und Spekulanten, Hasardeure und Zocker vom Finanzsystem fernzuhalten? Ein frommer Wunsch, freilich, doch nicht fromm genug, wenn man bedenkt, dass dieses Finanzsystem unsere Lebensgrundlage war, die Lebensgrundlage der westlichen Welt. Man hätte dieses System auch vernünftig führen können, indem man rechtzeitig und konsequent die gierigen Bankenzocker aus dem Verkehr gezogen hätte.

Unser lieber Mario Draghi, dessen Wille von der EU-Kommission umgesetzt wird, wird natürlich bald, sehr bald auch jede Schuld von sich weisen, aber die Geschichte wird ihm den korrekten Platz zuweisen. Unter Mario Draghi ging es in Italien mit den faulen Krediten munter weiter, als Draghi noch selber Leiter der italienischen Zentralbank war. Dass Italiens Banken schon länger taumeln, ist somit auch Draghi zu verdanken. Nun die Steuerzahler für die Bankenpleite bezahlen zu lassen, ist an Skrupellosigkeit kaum noch zu überbieten.

Schon Präsident Wilson ahnte es, dass der von ihm unterschriebene Pakt 1913 (Gründung der FED) sich zur 'Achse des Bösen' entwickeln würde. Sein Zitat ein paar Jahre später ist legendär:

"Ich bin ein sehr unglücklicher Mensch. Ich habe unbeabsichtigt mein Land ruiniert. Eine große Industrienation wird von ihrem Kreditsystem beherrscht. Unser Kreditsystem ist zentralisiert. Das Wachstum der Nation und alle unsere Aktivitäten befinden sich in den Händen von einigen wenigen Männern. Wir sind zu einer der am schlechtesten geführten, am meisten kontrollierten und fremdbestimmten Regierungen der zivilisierten Welt geworden, keine Regierung der freien Meinung mehr, keine Regierung der Überzeugung und der Mehrheitsentscheidung, sondern eine Regierung, die von der Meinung und der Nötigung einer kleinen Gruppe dominanter Männer abhängt." Siehe dazu –> http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-12/fed-notenbank-usa bzw. https://de.wikiquote.org/wiki/Diskussion:Woodrow_Wilson

Harris & Ewing https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Thomas_Woodrow_Wilson,_Harris_%26_Ewing_bw_photo_portrait,_1919.jpg

Vor 100 Jahren war einem Mann diese Einsicht bereits gegeben! Dennoch haben wir weiter gemacht, weiter und weiter. Bis zum bitteren Ende. Die Linken, die immer gegen den Kapitalismus waren, haben das Unheil nicht aufhalten können, im Gegenteil, sie haben sich vom Kapitalismus kaufen lassen. Sie sind in die Falle des Teufels getapst, was verständlich und verzeihbar ist. Doch nun ist das Spiel aus. Der Schein zerbricht. An seine Stelle tritt ein neues Dasein. Es formt sich und es spielt keine Rolle, wenn es nicht jeder sieht, nicht jeder begreift. Das Licht kommt unaufhaltsam näher, und es fragt die Welt nicht, ob es scheinen darf.

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