Am 4. November hat uns ein aufmerksamer "Fisch und Fleisch"-User auf einen Vorfall aufmerksam gemacht, der sich am Vortag in Wien-Liesing ereignet haben soll.

>>(04.11.2023, 16:13)

"...aus einem Artikel des Kurier:

Zwei 15-Jährige SOLLEN am Freitag um 17.15 Uhr in der Anton-Baumgartner-Straße in Wien-Liesing einen 13-Jährigen mit einem Messer bedroht und dessen Kappe geraubt haben.

Der 13-Jährige blieb laut Polizei bei dem Raubüberfall durch die beiden jungen Syrer unverletzt."<<

Kurz gesagt: Zwei 15jährige Jungs haben einem 13-Jährigen die Kappe weggenommen. Sonst ist nichts passiert, verletzt wurde niemand. Noch kürzer gesagt: Es nichts passiert! Nichts, was für eine bundesweit erscheinende Zeitung berichtenswert wäre. Aus diesem duftigen Nichts macht die Userin einen kleinen Blogbeitrag, sie wirft - wie in diesem Forum üblich - die Flüchtlingsfrage auf und macht sich Gedanken, die Genfer Flüchtlingskonvention zu ändern. Nach ziemlich genau vier Tagen (08.11.2023 16:38 h) hat es der Blogbeitrag auf 220 Kommentare gebracht.

Vor vielen Jahren hat der "Rottaler Anzeiger" berichtet, auf dem Marktplatz von Gangkofen sei ein Auto geparkt gewesen, aus dem tickende Geräusche gekommen seien. Man habe die Polizei alarmiert, die ein Team von Sprengstoffexperten aus München angefordert habe. Es habe sich herausgestellt, daß das Auto einige Tage dort mit eingeschalteten Scheinwerfern geparkt habe, die Batterie sei nach dieser Zeit fast leer gewesen, es habe nur noch dazu gereicht, daß das Blinkerrelais blinkerlos tick-tick-tick gemacht habe. Es war also nichts passiert, außer dem Anrücken des Sprengstoffteams.

Gut, damals hatte die Redaktion immerhin die Ausrede gehabt, daß in Gangkofen (anders als in Wien) normalerweise wirklich nicht viel los ist.

Dieses noch: Im Kommentar-Bereich schrieb ein gewisser @nachgedacht: "Nette Gäste haben wir hier. Wenn es in deren Kulturkreis üblich ist, mit 15 Jahren ein Messer bei sich zu haben, dann muss man denselben klar machen das es hier etwas anders ist."

Von wegen anders. Ich hatte mit 15 immer ein Messer bei mir und wenn ich es recht bedenke, so ist das heute noch so, auch wenn ich das Messer selten benütze. Die längste Zeit des Jahres brauche ich keine Mütze und wenn doch mal ein strengerer Wind geht zücke ich meine Gesundheitskarte der Technikerkrankenkasse und gebe mich als Geheimagent aus. In der Regel gibt mir der Zehnjährige zwar verschüchtert, aber letztlich doch freiwillig seine Kappe.

P. S.: In meinem Kulturkreis (Niederbayern) gilt es für durchaus selbstverständlich, ein Messer bei sich zu tragen.

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Iris123

Iris123 bewertete diesen Eintrag 09.11.2023 07:37:27

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