Der Aktivist und Journalist Robert Marschall listet auf seiner Webseite bundespraesidentschaftswahl.at derzeit fünf deklarierte Namen für die Hofburgwahl, angeführt von Einem von Euch, der seine Kandidatur bereits am Nationalfeiertag 2021 in einer Presseaussendung bekanntgegeben hat. Am gleichen Tag ist die Webseite seines Unterstützungsvereins UnserKandidat2022 online gegangen. Auch Freies Österreich berichtet.

https://freiesoesterreich.at/mag-hubert-thurnhofer-kandidat-zur-oesterreichischen-praesidentschaft/

Während die etablierten Parteien bis heute nicht imstande waren, qualifizierte Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten zu ernennen - geschweige denn zu wählen wie bei US-Vorwahlen üblich - beschränken sich die etablierten Medien weiterhin auf Spekulationen darüber, ob VdB wieder antreten wird. Anstatt über die Befindlichkeiten von VdB zu spekulieren, könnten sie jederzeit über die bereits bekannten, unabhängigen Kandidaten berichten! Auf so eine herausragende Idee kommen die Massenmedien heutzutage nicht mehr. Das ist Journalismus 2022.

Als ausgemacht gilt, dass der amtierende Bundespräsident im Falle seiner Kandidatur wieder gewählt wird. Gut in dieses Bild passt eine absurde Meinungsumfrage (publiziert am 27. Februar in derStandard.at), die erhoben hat, ob die Österreicher und Österreicherinnen einen Gegenkandidaten zu VdB wollen! Absurd ist es, die Frage "Wünschen Sie sich einen Gegenkandidaten oder eine Gegenkandidatin zu Alexander Van der Bellen?" überhaupt in Umlauf zu bringen! Doppelt absurd ist es, dass die Medien diesen demokratie-politischen Nonsens in Auftrag geben (ATV und APA) und alle anderen diesen Nonsens abschreiben.

Kein absurdes Theater, sondern eine wahre Tragödie ist das Zeugnis, das sich die Parteien und ihre Anhänger bei dieser Befragung selbst ausgestellt haben. Demnach wollen lediglich 14 Prozent der Grünen "auf jeden Fall" einen Gegenkandidaten. Anders gesagt: nur noch eine Randgruppe der Grünen (oder deren Sympathisanten) hält es für essenziell, dass es in unserer Demokratie eine echte Wahl gibt! Die anderen Parlaments-Parteien stehen nicht viel besser da. "Auf jeden Fall" einen Gegenkandidaten wollen nur 19 Prozent der Neos, 25 Prozent der SPÖ und 27 Prozent der ÖVP. Bei der FPÖ, die in der Opposition wieder auf Bestform aufgelaufen ist, ist die absolute Mehrheit von 84 Prozent für eine echte Wahl bei der Bundespräsidentenwahl. Das ist Demokratie 2022.

An Journalismus 2022 habe ich mich schon lange gewöhnt. Aber an die von den Parlamentsparteien demolierte Demokratie 2022 will und kann ich mich nicht gewöhnen! Nur ein garantiert unabhängiger Kandidat kann die Demontage unserer Demokratie stoppen! Mein erklärtes Ziel ist es - und war es schon lange vor Corona - unsere Demokratie auf ein komplett neues Fundament zu stellen. Das erfordert die Erarbeitung einer neuen, zukunftsorientierten Verfassung durch den Souverän! Der Bundespräsident kann so einen Prozess anstoßen und moderieren, vorausgesetzt er sieht den Reformbedarf - was man von VdB und den verfassungsblinden Kandidaten aus dem Parteienspektrum nicht erwarten kann.

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