Fremde, Nahe, Welt: Empfindungen von Schönheit durch Olfaktion!

Bericht darüber, wie Gerüche in Texten  (vorwiegend Erzählungen, oder  Langgeschichten) erlebbar gemacht werden können: Dies ist eine Ansammlung von Gerüchen, welche ich persönlich schön finde oder erhaben, kraftvoll, mächtig, positive Gerüche! Natürlich lässt sich diese Assoziation nicht 1:1 auf jeden Menschen übertragen, aber vielleicht kann Irgendjemand daraus eine Inspiration schöpfen oder den Bericht einfach lesen, mal loslassen; Das ist ein bisschen wie Ferien, ein bisschen wie Ferne, nur auf dem Bildschirm:

PS: Ich habe mich dazu entschlossen, keine Gerüche zu benutzen, welche "schlecht" sind, bzw. triggern könnten. Zum Schutze der Leserschaft.

PPS: Vor allem stellt dies eine Übersicht dar, von Dingen, die wenn sie so beschrieben werden, Gerüche im Kopf durch Vorstellungsvermögen auslösen können, und nicht Gerüche an sich!

Der Geruch von Regen auf nassem Stein, vorwiegend abends, in einer staubigen Stadt, in der sich zwischen grobem Kopfsteinpflaster Rinnsale gebildet haben, nun zu Pfützen versiegen und wenn man einatmet, man Freiheit und Ruhe spürt. In solchen Momenten geht niemand auf die Straßen. Wer hier eintamet, legt einen Hauch von Himmel auf seine Lungen: Zeit: Herbst, Sommer, abends, nachts.

Der Geruch einer Katze, die auf einer Wiese Mäuse fangen war, welche frisch gemäht wurde. Sie duftet verführerisch nach Heu und ist sehr kuschelig. Besonders kräuterig riecht das, wenn die Katze auf einer Wiese war, welche auf einem Berg ist oder für Pferdeheu genutzt wird. Zeit: Vorwiegend im Sommer. Ort: Das Land.

Der Geruch von Wald: Nass, still, nur durchbrochen von dem Geschrei eines Eichelhähers, dem fernen knacken von Zweigen. Hier kommt man ganz zu sich selbst, kann die Natur noch durch sich durch fließen lassen. Wird Erde, wird frei. Aspekt: Hier muss man alleine sein!

Der Geruch von salzigem Wind: Zu finden: Am Meer, in Städten, nicht weit davon entfernt, in Hamburg manchmal kann man das gut riechen! Die Zehen graben sich in den Sand, egal zu welcher Jahreszeit, eisig umspülen die Wellen die Füße, unterwandern den Untergrund, stetig versinkt man in Steinen, welche mal so groß waren wie Berge, Millionen Jahre alt, nun fast Staub. Braun oder schwarz, rot oder weiß, hellbeige, bunt-E (Achtung Stilbruchmetapher) Vielfalt. Einmal noch tief einatmen, man wird schläfrig, die Sonne neigt sich dann und wann dem Ende zu, die Beine werden schwer, es wird schwieriger, da zu stehen, weil es härter ist, das Gleichgewicht und/oder die Temperatur aufrechtzuerhalten. Die Lippen werden blau, sie werden trocken. Die Zunge fährt darüber- Überall Salz, im Mund, Im Kopf, auf der Haut. Juckende solche beruhigt sich, wird sanft, man ist ein einziger Fleck, unnahbar zu allem. Freiheit. Ort: An der Küste

Auflistung ohne direkte Beschreibung (da wie gesagt, der Bericht nur als Inspiration dienen soll-te):

Der Geruch von Seewasser in den Haaren nach einem Badeausflug!

Astern - wie Heu, in verschiedenen Violettönen leuchten sie das Ende der grünen Jahreszeiten ein! Der Herbst ist da, der Winter kommt!

Nach Hause kommen und schon im Flur/Treppenhaus den Duft von frisch gekochtem Essen wahrnehmen, erzeugt von einer Person, die mit Liebe kocht und diese Kunst auch kann!

Spitzwegerich zerreiben zwischen den Fingern.

Den Menschen den du liebst im Arm halten und seinen Geruch in dir aufnehmen.

Das Lieblingsparfüm.

Der Geruch von Himmel: Indem frischer Wind über dein Gesicht weht (Wetter ist phänomenal-herrlich)!

Frisch gewaschene Wäsche.

In einem alten Haus sein und Altertum und Geschichte wahrnehmen. (Zum Beispiel: Kirche, Kloster, verfallene Gebäude, welche vergessen wurden)

Eukalyptos!

Frisch angesprayte Wände. (Sowohl als auch kontrovers)

Der Geruch von Winter, wenn es überall kalt riecht, so kalt ist, dass die Lunge fast gefriert und überall ist es fast dunkel, den ganzen Tag. Und überall riecht es, verbrannt, nach Holz, im Ofen, selbst in der Stadt.

Und dann:

Den Geruchssinn ausschalten, weil man unter Wasser taucht..

Oder schläft..

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fischundfleisch

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Petra vom Frankenwald

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