Heute schon Hundefleisch gegessen?

In der Stadt Yulin in China wird seit Donnerstag das jährliche Hundefleischfestival gefeiert. Weil das Fleisch als Delikatesse gilt, landen nach Angaben von Tierschützern tausende Hunde auf den Schlachtbänken und dann im Topf oder auf dem Grill. Das Verspeisen von Hunden gilt in der Provinz Guangxi als Tradition zum Sommeranfang. Die Wogen gehen also hoch und Tierschützer versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Den Chinesen ist die Aufregung egal, sie halten an ihrer Tradition fest – und meinen, es seien ja nur "Straßenköter"...

Ich finde solche Hundfleischfeste widerlich. Doch die ganze Debatte ist scheinheilig. Was macht es für einen Unterschied, ob ein Kalb geschlachtet wird oder ein Hund? Im Grunde keinen, da sollten wir uns nichts vormachen.

Bei Muslimen regen wir uns auf, wenn sie Tiere schächten, Tiere, die dann angeblich lange und qualvoll verbluten, ehe sie sterben, doch dass bei unseren Schlachtungen oft Betäubungen nicht wirken und sich Schweine gegenseitig massakrieren, das ist allen egal.

Wir sollten uns lieber nichts vormachen und zu unserer Scheinheiligkeit stehen!

Quelle: http://www.oe24.at/welt/Jaehrliches-Hundefleischfestival-sorgt-fuer-Aufregung/338283410

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