Der Bub in mir: Als Kind trug ich gerne Lederhosen. Durfte es aber nur im Fasching, als ich als Hänsel ging.

Ansonsten, hübsch angezogen, Rockerl, Bluse und Lackschuhe. Hosen ziehen Mädchen nicht an. Strumpfhose, Kleid, oder Rock.

Immer gepflegt, zum Papa passen, der stets einen feinen Anzug trug. Die Schuhe mussten immer geputzt sein. Und gepflegt vom Kopf bis Scheitel. Mein Vater, der schönste Mann Österreich und darüber hinaus.

Meine Eltern, waren beide so schön. Ich liebte beide sehr. Meine Oma, auch so gepflegt. Und immer alle schön angezogen.

Irgendwie schaffte ich es doch, meine Hose zu bekommen. Weil, überall dran, drauf, Löcher in der Strümpfen und da und dort Schmutz darauf. Dann bekam ich meine erste blaue Hose. Und mein Hemdchen dazu. Nach der Schule, zog ich mich gleich um. Weil, es gleich in den Wald ging. Abenteuer mit den anderen Kindern erleben. Und so richtig den Waldboden spüren, klettern und vieles mehr.Den ganzen Tag unterwegs und ohne Hausaufgabe in die Schule und nur teilweise, und nicht sauber gearbeitet. So fingen die ersten Schwierigkeiten an. Weil ich sagte: Man sitzt eh lang genug in der Schule, da brauche ich nicht noch Hausaufgaben. Zurück geredet, dass hat Strafe bedeutet. Nach der Schule war dann Nachhilfe. Noch mehr Unfreiheit. Da war ich sauer und lernte dieses System zu hassen.

Zwang war damals ganz groß geschrieben. Und heute beneide ich auch keinen Schüler.

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