Nein, das ist keine Satire. Warum denn nicht? Wenn Werner Faymann unserem derzeitigen Bundespräsidenten nachfolgt, dann könnten sich dadurch auf einen Schlag ein paar Probleme lösen, an denen Österreich laboriert. Außerdem braucht Werner Faymann zum Übersiedeln nicht mal ein Taxi, denn Kanzleramt und Präsidentschaftskanzlei liegen sich in der Wiener Innenstadt genau gegenüber.

Folgt Werner Faymann auf Heinz Fischer, dann müssen das Kanzleramt sowie die Parteispitze der SPÖ neu besetzt werden. Wenn wir Glück haben, dann übernimmt Christian Kern (derzeit Chef der ÖBB) diese Ämter. Im Gespräch dafür ist er ja schon länger.

Wieso wäre das unser Glück?

Nun ja, ich bin kein Fan der Roten, demzufolge trete ich hier nicht an, um ihnen Glück und Erfolg zu wünschen. Aber mit einem Macher wie Christian Kern an der Spitze der Sozialdemokraten muss auch die ÖVP schnellstens aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen. Ob dabei Django, Hans-Jörg oder Sebastian das Ruder in die Hand nehmen ist mir im Grunde egal. Frischer Wind in der großen Koalition kann jedenfalls nur von Vorteil für Österreich sein.

Ein Macher-Image bräuchte Werner Faymann – sollte er zur Wahl antreten und diese gewinnen – erst gar nicht abstreifen. Er wäre aus meiner persönlichen Sicht vom Fleck weg als Bundespräsident geeignet. Englisch müsste er halt lernen. Oder kann er das mittlerweile schon?

Sympathisch ist mir diese Idee auch deshalb, weil ein Antreten von Werner Faymann bei der Wahl zum Bundespräsidenten den (wahrscheinlichen) Kandidaten der ÖVP, Niederösterreichs Landesfürsten Erwin Pröll, verhindern würde. Entweder tritt der gar nicht an, oder verliert spätestens in der Stichwahl. Und das wäre mir persönlich sehr Recht, weil vom Badehauben-Träger aus St. Pölten möchte ich mich international wirklich nicht repräsentieren lassen. ;)

Rudolf Hundstorfer bliebe auf der Strecke, das stimmt. Aber der ist ja auch noch als Nachfolger von Michael Häupl als Wiener Bürgermeister im Gespräch.

Ob Irmgard Griss echte Chancen hat, werden wir sehen, wenn die anderen Kandidaten in den Ring steigen. So attraktiv eine Frau als Bundespräsidentin wäre, denke ich doch, dass Frau Griss ein bissl zu „hölzern“ und zu wenig volksnah ist.

Alexander van der Bellen wird am 18. Januar immerhin schon 72 Jahre alt. Ich wünsche ihm nur das Allerbeste, aber am Ende einer womöglich doppelten Amtsperiode als Bundespräsident wäre er 84. Dagegen wirkt Heinz Fischer mit seinen aktuell 77 Jahren ja direkt noch taufrisch.

Mein Fazit also: Werner Faymann for President!

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Sebastian Aster

Sebastian Aster bewertete diesen Eintrag 05.01.2016 00:55:08

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