Eine neue islamische Gemeinschaft in NRW

Der Theologe aus Münster Mouhanad Khorchide (Sunnit) und die NRW-Integrations-Staatssekretärin Serap Güler (CDU) haben eine weitere islamische Organisation gegründet. Die „Muslimische Gemeinschaft NRW“ steht für einen weltoffenen Islam, sagt der Direktor (M.K.) des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster. Eines der Ziele des Vereins ist, für das Land NRW Ansprechpartner beim islamischen Religionsunterricht zu sein, so Khorchide, der auch Vorsitzender der neuen „Muslimische Gemeinschaft NRW“ ist.

Die „Muslimische Gemeinschaft NRW“ bekennt sich zur Rede- und zur Meinungsfreiheit und wendet sich gegen jede Form von Intoleranz. In der Gründungserklärung heißt es: „Wir lehnen religiös begründete Traditionen und Gesetze ab, die im Widerspruch zu den Menschenrechten, beziehungsweise zum deutschen Gesetz stehen.“

Unter https://mg-nrw.de/mitglied.php kann man die Mitgliedschaft unabhängig von der Religionszugehörigkeit beantragen.

Ich wünsche der Muslimischen Gemeinschaft NRW, dass sie ihre Ziele erreicht. Es wird kein leichter Weg sein. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass religiös begründete Traditionen und Gesetze abgelehnt werden, die im Widerspruch zu den Menschenrechten und zum deutschen Gesetz stehen. Dies würde bedeuten, dass bestimmte muslimische weltweite Traditionen von der MG (Muslimische Gemeinschaft NRW) bekämpft werden, auf dass sie sich nicht in Deutschland Fuß fassen. Solche weltweiten muslimische Traditionen, die im Widerspruch zu den Menschenrechten, beziehungsweise zum deutschen Gesetz stehen, trifft man in allen islamischen Ländern an! Das bedeutet, dass sich die MG von sehr vielen islamischen Traditionen abkapseln muss.

Es geht darum, dass der Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ wahr wird. Der Islam gehört jedoch zu keinem Staat, zu keiner Gemeinschaft und somit auch nicht zu Deutschland. Dem Islam gehört die ganze Welt, also auch Deutschland. Wenn dieses Ziel erreicht werden sollte, wird es keine islamischen Traditionen und Gesetze geben, die im Widerspruch zu den Menschenrechten beziehungsweise zum deutschen Gesetz stehen.

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