Kann ein gläubiger Muslim das Grundgesetz achten? Kann der gläubige Muslim die Demokratie über den Koran und die Scharia stellen?

Nein. Denn wenn er es tut, dann verlässt er seinen Glauben. Wenn er seinen Glauben verlässt, dann ist er für gläubig gebliebene Muslime ein Abtrünniger und vogelfrei. Der deutsche oder europäische Demokrat darf somit die gläubigen Muslimen nicht zwingen, die Scharia zu brechen, indem er die menschlichen Gesetze der Demokratie über die göttlichen Gesetze Allahs stellt.

Der gesetzestreue nicht-muslimische Bürger Deutschlands hofft, dass alle Muslime durch die deutsche Zivilisation die deutschengemachte Verfassung beherzigen. Der gesetzestreue nicht-muslimische Bürger Deutschlands hofft, dass die Muslime sich genauso wie die christlichen Bürger Deutschlands verhalten werden. Denn auch das Neuen Testament mit seinen Interpretationen und das Lutherische Denken, welches bis heute in Deutschland sehr mächtig ist, widersprechen wie der Koran eindeutig der Demokratie.

Es braucht die Aufklärung und Jahrhunderte von Pogromen und Kriegen, bis die Christen Deutschlands die Demokratie akzeptieren. Noch unter Hitler wird die Demokratie und die dazugehörige Einstellung (Moral) mit Füßen getreten, um Luther zu huldigen. Noch bis 1989 werden Menschenrechte im Osten Deutschlands missachtet. Die Juden hingegen akzeptieren gemäß ihrer Lehre schon seit alters her die Gesetzte des Staates, solange dieser kein Jüdischer Staat ist. Doch der Islam kennt die Aufklärung und Luther nicht, eher Hitler und den Holocaust.

Der gläubige Muslim ist nicht verpflichtet, ein schwules Pärchen zu töten, auch wenn dies entschieden in Scharia und im Koran gefordert wird. Nicht einmal alle islamische Staaten verhängen die Todesstrafe nach homosexuellem Verhalten, sondern begnügen sich mit Gefängnisstrafen und öffentlichen Auspeitschungen. Denn schwule Muslime sind keine Muslime mehr, sondern Abtrünnige. Apostaten sind des Todes, nicht die Schwulen!

Wir Einheimischen verdrängen gern die Umstände, warum derzeit viele Muslime in die EU und nach Deutschland flüchten. Wir erkennen darin keine Parallele zur Eroberung Nordamerikas durch die Europäer. Die Europäer haben sich nicht in Nordamerika niedergelassen, um die Lebensweise der Indianer nachzuahmen. Sie haben die Ureinwohner vertrieben und getötet, um sich ihr Land anzueignen. Die heutigen US-Amerikaner und Kanadier sind keine Indianer oder Inuit. Die Kultur der Indianer und der Inuit hat heute keinerlei Bedeutung.

Muslimische Flüchtlinge sehen in ihrer Heimat keine Möglichkeit mehr, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Schuld daran sind Krieg, Gewaltherrschaft, Rechtlosigkeit und Korruption. Es sind dieselben Gründe, die einst die Europäer bewegt haben, die Neue Welt zu erobern. Den angekommenen Flüchtlingen in die EU und vor allem in Deutschland gefallen viele vorgefundenen soziale Errungenschaften, an denen sie profitieren und die sie von ihrer Heimat her nicht kennen. Auch hier ist die Parallelität zur Eroberung Nordamerikas klar sichtbar. Wahrscheinlich hat es anfangs für eine beschränkte Zeit Indianer gegeben, die den Zuzug der Europäer begrüßt haben. Solche Indianer verschwinden als Erste.

Doch auch wenn die muslimischen Flüchtlinge gerne in die EU und nach Deutschland kommen, bedeutet es nicht, dass die Mehrheit die herrschende Kultur akzeptiert. Sie suchen weniger bei sich als viel mehr im Westen den Grund, warum sie ihre geliebte Heimat haben verlassen müssen. Es gibt ausreichend Deutsche und andere Europäer, die die ankommenden Muslime in dieser Auffassung bestärken. Dies Gutmenschen findet man in allen Schichten der Gesellschaft, bevorzugt unter Politikern, Pfarrern und Journalisten, die als Meinungsmacher verehrt werden. Gitmeinende Muslime, ob Flüchtlinge oder Konvertiten, sehen es als ihre heilige Pflicht an, die Kultur Deutschlands und der EU zu islamisieren, um die Europäer zum wahren Glauben und zur Erlösung zu verhelfen.

Nun haben die Indianer und Inuit den Kampf gegen die europäischen und später auch gegen weitere Eindringliche verloren, weil sie den Neuankömmlingen zahlenmäßig hoffnungslos unterliegen. Die Waffentechnik der Eroberer ist nicht das Entscheidende gewesen! Von den 500 Millionen EU-Bewohnern sollen etwa 15 Millionen Muslime sein, die somit nur 3% ausmachen. Diese Zahlen reichen bei Weitem nicht aus, den abendländisch-christlichen Europäern den Islam überzustülpen. In Frankreich leben 10% Muslime, die die Macht im Staate teilweise übernommen haben. Dort, wo sie sich konzentrieren, wie beispielsweise in Paris, gelten in vielen Stadtteilen die Gesetze der Scharia und nicht der Atheistenrepublik. Da nützt auch der Einwand nicht, dass die Mehrheit der Muslime alle Gesetze befolgen.

Es lässt sich nicht ausrechnen, ob, wann und wo in der EU der Islam die Demokratie verdrängen wird. Der islamische Terror, der die Welt in Angst und Schrecken versetzt, erinnert an die Anschläge der Anarchisten, die ein wichtiger Meilenstein zum Untergang des russischen Zarenreiches gewesen sind. Anarchisten, Kommunisten und bürgerliche Demokraten haben in Russland niemals die Mehrheit gebildet, doch ihr Einfluss ist weiterhin sichtbar. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich die Ureinwohner Europas zusammenschließen werden, um einer kulturellen Gefahr zu begegnen. Die Politik der EU entfremdet weite Teile der Bevölkerung von ihren Herrschern, die die EU als Selbstbedienungsladen betrachten. Selbst das reiche Deutschland gehört dazu.

Die zu Anfang gestellte Frage:

Gehört Deutschland zum Islam?

kann weder logisch, noch aus innerer Überzeugung verneint werden.

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Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 08.06.2017 22:19:03

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